Der Melaten-Friedhof in Köln erzählt mit seinen 55.000 Gräbern unendlich viele Geschichten. Dieses Bild zeigt einen auf den ersten Blick normalen kölschen Spruch.
Tatsächlich steckt aber viel mehr dahinter.
Den Grabstein hat Josef Radermacher fotografiert und in unsere Facebook-Gruppe zur kölschen Sprache gestellt.
Wir hatten anschließend in unserem Newsletter gefragt, ob jemand den des Spruches Ursprung kennt – und mehrere Antworten erhalten. Vielen Dank dafür!
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Die Auflösung:
Das Zitat auf diesem Grabstein kommt von keiner Persönlichkeit aus Köln, sondern wurde eingekölscht. Urheber der Zeilen ist der indische Philosoph Rabindranath Tagore, der von 1861 bis 1941 lebte.
Auf Hochdeutsch lautet der Spruch:
Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. /
Ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht. /
Ich handelte und siehe, die Pflicht ist Freude!
Rabindranath Tagore war der erste asiatische Nobelpreisträger überhaupt. Eine Verbindung zu Köln konnten wir allerdings nicht finden.
Charmant ist es allemal trotzdem, dass auf Melaten die Sprüche großer Philosophen in eingekölschter Version zu finden sind. Und eine schöne Lebensweisheit in kölscher Sprache sind sie auch.
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3 Kommentare
Tobias Müller
Vielen Dank für den Beitrag zum kölschen Grabstein-Spruch. Mein Onkel war geborener Kölner und wollte seinen Grabstein passend beschriftet wissen, mit ausreichender Kippsicherheit für seine Besucher. Gut zu wissen, dass das hier vorgestellte Zitat eingekölscht wurde.
Anonymous
Bin in Köln geboren
Meine 2. Heimat ist Indien
Freue mich, dass es durch das Zitat von Tagore eine Verbindung zwischen den beiden Städten
Köln und Kalkutta/Kolkata
gibt
Verliebt in Köln
Schön, dass es das gibt!