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Bieresel Köln

Die Geschichte des goldenen Bieresels in der Kölner City

Wer aus Köln kommt, kennt die Lokalität natürlich. Aber auch wer nicht aus Köln kommt, ist hier wahrscheinlich schon einmal vorbeigelaufen: Nur wenige Meter vom Willy-Millowitsch-Platz liegt an der Breite Straße der Bieresel. Das Markenzeichen: Ein goldener Esel über der Tür, der sich zu einem ebenfalls goldenen Becher hinüberbeugt.

Tatsächlich ist die Gasthaus-Tradition an dieser Stelle bereits hunderte Jahre alt, wie der Homepage des Bieresels zu entnehmen ist: Die erste Erwähnung des Hauses „Zum Esel“ auf der Breite Straße stammt aus dem Jahr 1297. Ab 1414 wurde der heutige Bieresel als Brauhaus „Zum Esel“ aufgeführt und gehörte damals zu 21 Brauereien, die Bier nach dem Kölner Reinheitsgebot brauen durfte. (Foto Frontansicht: Neulich im Roxy Kino / CC BY-SA 3.0)

Bieresel in Köln: Über 700 Jahre Tradition

Mehrere hundert Jahre wurde hier bereits Bier getrunken, als der Bieresel 1873 schließen musste. Köln stand damals unter preußischer Herrschaft. Die Zeit brachte viele Umbrüche mit sich.

Damit hätte die Geschichte des Bieresels zu Ende sein können. Doch dann fing sie erst richtig an: Im Jahr 1892 kaufte die Brauerei Gebr. Sünner das Gebäude und eröffnete das Lokal anschließend neu.

Kölns Erstes Muschelhaus

Als Fritz Austermühle das Lokal 1912 übernahm, begründete er eine Tradition, die heute noch immer gültig ist: Die Familie Sünner hatte freundschaftliche Verbindungen zu Muschelzüchtern an der Nordsee und so wurde der Bieresel das erste Kölner Muschelhaus. Noch heute ist der Bieresel für seine vorzüglichen Muscheln bekannt und bietet sie in verschiedenen Variationen an.

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Der Bieresel von den 60ern bis heute

Im 2. Weltkrieg wurde das Haus zerstört und es dauerte bis in den 60er-Jahre, ehe es wieder komplett aufgebaut war. Die Tradition der Gaststätte ist hier aber geblieben. Der Bieresel zieht auch heute noch zahlreiche Kölsche an, die die Gastlichkeit in der Stube genießen. Hier kann einem auch schonmal ein ehemaliger Kölner Oberbürgermeister über den Weg laufen, der einfach in Ruhe ein Kölsch trinken möchte. Bei Google hat der Bieresel 4,4 von 5 Sternen bei über 1800 Bewertungen.

Die Frage, wie es zum Namen Bieresel kam, lässt sich so gesehen nicht ganz eindeutig beantworten. Die Ursprung des Hauses und des Namen liegt aber bereits im 13. Jahrhundert. Das Haus hat vereint mehrere Epochen der Kölner Stadtgeschichte: Das Mittelalter, die sich anschließende Neuzeit und die nun über 100 Jahre alte Tradition als Muschelhaus in Köln.

Über dem goldenen Esel ist übrigens auch heute noch in der Hauswand des Bieresels von außen das Wappen der Gebr. Sünner zu sehen.

  • Bis heute wird im Bieresel Sünner Kölsch (0,2l / 2,30 Euro) ausgeschenkt.
  • Auf der Speise-Karte stehen unter anderem Knobi Muscheln in Olivenöl gebraten, mit frischem Knoblauch, Baguette & Salatbouquet (15,90 Euro), aber auch zahlreiche saisonale und kölsche Gerichte.
  • Von Dienstag bis Donnerstag gibt es außerdem hausgemacht Reibekuchen (10,90 Euro / mit Schwarzbrot und Butter).

Öffnungszeiten Bieresel

  • dienstags bis samstags ab 12 Uhr
  • sonntags und montags geschlossen

Adresse: Breite Str. 114, 50667 Köln

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