Sie leisten einen wichtigen Beitrag, damit Köln funktioniert. Die Mülllader der AWB leeren die Restmüll, Biomüll und Wertstofftonnen der Haushalte in Köln, holen die Mülltonnen aus Kellern und Hinterhöfen und bringen sie wieder zurück. Sie holen Sperrmüll ab – und nicht selten müssen sie das aufräumen, was die Leute an den Müllplätzen hinterlassen. Ein Job, für den man körperlich fit sein muss. (Foto: AWB Köln GmbH)
Was verdient ein Mülllader bei der AWB?
Auf der Homepage der AWB heißt es über die finanziellen Vorteile: „Sie profitieren von bedarfsgerechten Weiterbildungsmöglichkeiten, einer attraktiven Vergütung nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes sowie von unseren Mitarbeitern sehr geschätzten Sozialleistungen.“
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AWB Mülllader: Das Netto-Gehalt
Als Mülllader bei der AWB wird man nach TvöD bezahlt. Das ist der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes. Die Eingruppierung des Mülllader dürfte bei der Endgeltgruppe E3 erfolgen. Dann kommt es zusätzlich auf die Berufserfahrung an.
Wird ein Einsteiger in den Beruf in die Stufe 1 eingeordnet, erhält er laut Gehaltsrechner für den öffentlichen Dienst im ersten Jahr ein durchschnittliches Monatsgehalt von etwa 2700 Euro pro Jahr und rund 35.000 Euro im Jahr (inkl. Jahressonderzahlung).
Wie hoch das Netto-Gehalt ist, hängt von weiteren zahlreichen Faktoren ab. In diesem Beispiel (Steuerklasse I) entspricht das einem Netto-Verdienst von rund 1800 Euro pro Monat im ersten Jahr. Mögliche Zuschläge sind hier noch nicht mit eingerechnet.
Der Vorteil des Tarifvertrags: Es sind feste Gehaltssprünge im Vertrag geregelt. Der Nachteil: Das Gehalt steigt nicht in den Himmel.
Die Veränderungen im Gehalt ändern sich je nach Stufe. Man ist jeweils so lange in einer Stufe, wie die Nummer der Stufe ist. Also ein Jahr in Stufe 1, zwei Jahre in Stufe 2 usw.
Die Stufe, in der man gerade ist, steigt Das Gehalt steigt an Jahr an. Im zweiten Jahr würde der Netto-Betrag pro Monat in diesem Beispiel auf knapp über 1700 Euro pro Monat steigen. Es gibt sechs Stufen. Stufe fünf hätte man entsprechend nach 10 Jahre und Stufe 6 nach 15 Jahren erreicht. In Stufe sechs liegt das Gehalt bei 1866 Euro netto.
Die AWB werben in der Stellenanzeige für Müllader mit diesen weiteren Vorteilen:
- Betriebliche Altersvorsorge
- Vergünstigtes Jobticket
- Vermögenswirksame Leistungen
- Jahressonderzahlung im November (80% eines Monatsgehalts)
Die Arbeitszeit pro Woche beträgt 39 Stunden. Es gibt 30 Tage Urlaub.
Anzeige:Diese Anforderungen werden dabei an mögliche BewerberInnen gestellt:
- „idealerweise“ eine abgeschlossene handwerkliche Berufsausbildung
- die deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrschen
- körperlich fit und Spaß an Arbeit im Freien
Wie viel verdienen die Menschen in Köln?
Tipp dazu: In diesem Artikel ist aufgelistet, wie viele Menschen in Köln als arm und reich gelten und wie hoch der Anteil in der oberen und unteren Mittelschicht ist. Ihr seht dort außerdem, mit welchem Gehalt man zu welcher Gruppe gehört und könnt euer Gehalt so mit dem Durchschnitt in Köln vergleichen.
Aufruf: Wir möchten künftig immer mal wieder Berufe in Köln vorstellen und sagen, was man dort verdient. Es schafft Vergleichbarkeit, es kann aber Ungerechtigkeiten aufdecken. Dafür brauchen wir eure Hilfe: Teilt uns (gerne auch anonym) mit, wie viel ihr in eurem Beruf verdient und was ihr macht. Schreibt uns eine E-Mail oder kontaktiert uns per WhatsApp.
1 comment
Sami Negm-Awad
Die Angabe des Nettogehalts in dem Beitrag führt ja dazu, dass überhaupt nichts vergleichbar ist. Auf das Bruttogehalt kommt es an. Denn ob jemand verheiratet mit Kindern ist, weitere Einnahmen hat….all das ist für Steuer und damit für das Nettoeinkommen mitbestimmend. Vergleichbar wäre nur das Bruttogehalt.