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Sprühnebel in Köln

An Hitzetagen: Stadt Köln will Gebiete mit Spühnebel kühlen

Bereits im vergangenen Jahr wurde das Prinzip erprobt. In diesem Jahr soll es an Hitzetagen wiederholt werden. Wenn es besonders heiß ist, will die Stadt mit Hilfe von perforierten Wasserschläuchen an bestimmten Orten der Stadt für Abkühlung sorgen. Im Rahmen des Hitzeaktionsplans der Stadt wurde vergangenes Jahr an einigen Tagen im Rheingarten unterhalb des Doms mit den Schläuchen Wasser in die Umgebung gesprüht. Die Bilder (Fotos: Stadt Köln) zeigen, wie die Aktion im Jahr 2022 aussah.

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„Mit der Kühlung durch Wasserschläuche können in aufgeheizten Stadträumen erträgliche Aufenthaltsbereiche mit wohltuender Wirkung zum Schutz der Gesundheit entstehen“, hieß es 2022 in der Mitteilung dazu. Mit der Maßnahme, das Wasser wird für etwa 4 Stunden versprüht, will man in der Stadt zumindest kleine Räume schaffen, für es eine Kühlung gibt.

Tatsächlich hat der Test im vergangenen Jahr gezeigt, dass sich damit Räume um bis zu 14 Grad abkühlen lassen. Bei dem Test 2022 hatten sich 90 Prozent der Menschen vor Ort positiv geäußert.

So sah die Aktion im Juli 2022 im Rheingarten aus. Foto: Stadt Köln

Aufgrund der Ergebnisse aus dem Test will man auch 2023 wieder perforierte Wasserschläuche an bestimmten Orten der Stadt aufstellen. Wo und wann genau, kann die Stadt aktuell aber noch nicht sagen. Zum Einsatz kommen soll es bei einer Hitzewelle von mindestens drei bis fünf Tagen mit einer andauernden Außentemperatur von deutlich über 30 Grad.

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Das ist Anfang Juli noch nicht gegeben. Es darf darüber hinaus kein oder nur wenig Wind herrschen, damit der kühlende Nebel-Effekt eintritt.

Laut Messungen 2022 verbraucht die Kühlung eines solchen Stadtraums pro Stunde 16 Kubikmeter pro Stunde. Ist das Wasserverschwendung? Nein, sagt die Stadt Köln. Man gehe mit Trinkwasserressourcen verantwortlich um. In der Kölner Bucht gebe es zudem genügend Grundwasser, das sich erneuere.

Es sei vertretbar diese Maßnahme an wenigen Tagen im Jahr einzusetzen, um die Gesundheit von Menschen zu schützen. Zumal kehre das Wasser auch in den Wasserkreislauf zurück.

Übrigens: Ende des 19. Jahrhunderts gegen 1890 ließ die Stadt Köln die Straßen traditionell in den Sommermonaten mit Wasser besprengen, um den Staub und die Brandgefahr einzudämmen. Dabei wurden an heißen Tagen bis zu 1000 Kubikmeter Wasser verbraucht – kein Vergleich zur heutigen Aktion also.

Der Wasserverbrauch pro Kopf in Köln war fast doppelt so hoch wie heute. Das änderte sich schlagartig, als ab 1982 Wasserzähler in den Haushalten eingebaut wurden.

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