Schäl Sick Köln

Wie viele Menschen leben wirklich auf der Schäl Sick?

Die meisten Kölner haben ein Gefühl dafür, wie die Stadt sich zwischen links und rechts vom Rhein verteilt. Aber wie viele Menschen leben tatsächlich auf der „Schäl Sick“? Heute testen wir euer Köln-Wissen mit einer Zahl, die viele überraschen dürfte – denn der rechtsrheinische Teil wächst stetig und ist längst weit mehr als nur Kalk, Deutz und Mülheim. Test hier dein Wissen:

Die Entwicklung der Schäl Sick

Die „Schäl Sick“ ist längst kein Randgebiet mehr, sondern ein stark wachsender Teil der Stadt. Laut Statistischem Jahrbuch leben 404.825 Kölner rechtsrheinisch – also rund 37 Prozent aller Menschen in Köln. Linksrheinisch wohnen 692.694 Personen, was gut 63 Prozent entspricht.

Die Bevölkerungsverteilung zeigt damit ein klares, aber nicht mehr so dominantes Übergewicht der linken Rheinseite.

Spannend ist auch der Blick in die Details: Rechtsrheinisch liegen einige der jüngsten Stadtteile der Stadt – etwa in Teilen von Kalk und Mülheim –, während linke Bezirke wie Lindenthal oder Rodenkirchen im Durchschnitt älter sind.

  • Insgesamt zählt Köln zum Stichtag 31. Dezember 2024 1.097.519 Einwohner*innen, das Durchschnittsalter liegt bei 42,5 Jahren.

Der rechtsrheinische Teil ist zudem ein engeres Zuhause für viele Zugewanderte: Hier sind Stadtteile mit besonders hohen Anteilen von Menschen mit Migrationshintergrund zu finden. Kölnweit hat diese Gruppe inzwischen 469.156 Personen – also gut 43 Prozent der Gesamtbevölkerung.

  • Kurz gesagt: Die „Schäl Sick“ ist groß, jung, vielfältig – und wächst.

Historisch war die „Schäl Sick“ lange Zeit Industriestandort und Wohnort vieler Arbeiterfamilien. Diese Tradition prägt den rechtsrheinischen Charakter bis heute: dichter, lebendiger, urbaner. Gleichzeitig entstehen in Deutz, Mülheim-Süd oder rund um die Messe zunehmend moderne Wohnquartiere und Bürostandorte.

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