Die Stadt Köln hat am Montag, 16.03., weitere umfangreiche Maßnahmen bekannt gegeben, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.
Alle Kölner Gaststätten und Restaurants, in denen man essen kann, müssen ab Dienstag geschlossen sein. Der Erlass der Landesregierung erlaubt zwar eine Öffnung unter Auflagen (u.a. Mindestabstand der Tische).
Das jedoch sei laut Stadt Köln jedoch kaum überprüfbar: „Wir halten das an der Stelle für praktikabler zu sagen, dass Restaurant und Gaststätten generell schließen, anstatt täglich nachzusteuern“, zitiert Radio Köln Stadtdirektor Stephan Keller.
Nicht davon betroffen sind Imbisse ohne Plätze und Lieferdienste. Nicht betroffen ist ebenfalls der Außerhausverkauf.
Hochzeiten und Beerdigungen
In Köln gelten ab sofort auch Einschränkungen für Beerdigungen und Hochzeiten: An Beerdigungen dürfen lediglich Verwandte ersten Grades teilnehmen. An Hochzeiten sind neben dem Brautpaar lediglich noch die Trauzeugen zugelassen.
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50.000 Atemschutzmasken der Kölner Kliniken gestohlen
Montagabend meldete die Polizei, dass in Köln-Mülheim 50.000 Atemschutzmasken aus dem Logistikzentrum der Kölner Kliniken an der Schanzenstraße in Köln-Mülheim gestohlen worden sind. Der Diebstahl ereignete sich zwischen Donnerstag und Montag.
Hinweise auf die Täter nimmt die Kölner Polizei entgegen: 0221 – 2290 oder per Mail: poststelle.koeln@polizei.nrw.de
301 bestätigte Fälle in Köln
In Köln gibt es Stand Montag, 16.3. 15 Uhr, 301 bestätigte Fälle. 4 der Fälle befinden sich auf der Intensivstation.
Das Kölner Gesundheitsamt hat für „weit über“ 1000 Kontaktpersonen häusliche Quarantäne angeordnet. Viele der Neuinfizierten kommen laut Stadt Köln nach wie vor aus Risikogebieten, vor allem aus Österreich.
Reiserückkehrer aus Risikogebieten haben ein Betretungsverbot für bestimmte Einrichtungen wie Kitas, Schulen und Krankenhäuser.
Einen Überblick zu den aktuellen Maßnahmen hat die Stadt Köln hier veröffentlicht.
Kölner Zoo
Der Kölner Zoo ist ab Dienstag geschlossen.
Sport- und Freizeitangebote
Die NRW-Landesregierung hatte bereits am Sonntag weitere Maßnahmen bekannt gegeben, die die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamen sollen. Sie gelten für NRW und somit auch für Köln.
Demnach werden Freizeit-, Sport-, Bildungs- und Unterhaltungsangebote eingestellt.
Ab Montag müssen schließen: Bars, Kinos, Diskotheken, Spielhallen, Theater, Clubs und Museen.
Ab Dienstag müssen schließen: Schwimmbäder, Spaßbäder, Saunen, Fitnessstudios, Volkshochschulen, Musikhochschulen und alle weiteren Bildungseinrichtungen.
Zutritt zu Einrichtungshäusern, Einkaufszentren und „Shopping Malls“ soll nur „zur Deckung des dringenden Bedarfs unter strengen Auflagen“ erlaubt sein. Der Grund dafür: Man wolle so verhindern, dass sich größere Schülergruppen hier versammeln.
Weiterhin geöffnet sind: Apotheken, Supermärkte, Banken, Einzelhandelsbetriebe, Drogerien, Wochenmärkte.
Aktualisierte Informationen für NRW findet ihr auf einer eigens eingerichteten Seite des Landesregierung.
Das Maßnahmenpaket der Landesregierung gibt es auch auf englischer, türkischer und arabischer Sprache. Bitte leitet es an die Menschen weiter, denen die Ausführungen helfen: türkisch, arabisch, englisch
Neuer Fahrplan bei der KVB
Die KVB stellt ihren Fahrplan um und fährt ab Mittwoch nach einem angepassten Samstagsfahrplan. Bedeutet: Es wird keine Fahrten vor 4 und nach 1 Uhr geben. Die KVB dazu in einer Mitteilung:
„Nach dem Erlass der NRW-Landesregierung, Schulen und Kindertagesstätten zu schließen, wird sich für zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Problem stellen, ihre Kinder betreuen oder die Betreuung organisieren zu müssen. Da mit verstärkten Personalausfällen zu rechnen ist, ist es Ziel der Fahrplanänderung, auch dann einen stabilen und zuverlässigen Betrieb anbieten zu können.“
Ab dem 16.03. ist in den Bussen lediglich noch ein Einstieg durch die hintere Tür möglich. Dies geschieht, um den Fahrer zu schützen.
An jeder Haltestelle werden alle Türen durch den Fahrer geöffnet. Dadurch müssen die Fahrgäste keinen Öffnen-Knopf mehr drücken. Infos der KVB
Schulen in Köln schließen
Alle Schulen in Köln sind ab kommenden Mittwoch, 18. März, geschlossen. Die Stadt Köln appelliert an die Eltern, ihre Kinder bereits am Montag und Dienstag zuhause zu betreuen.
Es gibt eine Notbetreuung für Kinder in den Klassen 1 bis 6 deren Eltern zur Berufsgruppe gehören, die für Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung sowie der Pandemiebekämpfung zwingend notwendig sind. Weitere Infos
Betretungsverbot für Kitas
Kitas sind in Köln und NRW ab Mittwoch geschlossen: „Eltern sind verpflichtet, ihre Aufgabe zur Pflege und Erziehung ihrer Kinder wahrzunehmen. Sie haben dafür Sorge zu tragen, dass ihre Kinder die Kindertagesbetreuungsangebote nicht nutzen“, erklärt das Land NRW in einer Pressemitteilung.
Für Kinder, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten, gibt es auch hier Ausnahmen. Auch hier gilt: Eltern sollen ihre Kinder nach Möglichkeit bereits Montag und Dienstag zuhause betreuen.
Das Gesundheitsamt Köln appelliert:
„Das Gesundheitsamt appelliert an alle Eltern, ihre Kinder nicht durch die Großeltern betreuen zu lassen, da ältere Menschen ebenso wie Menschen mit einer Vorerkrankung zu der Zielgruppe gehören, die ganz besonders vor einer Infektion mit dem Corona-Virus geschützt werden muss.“
Bitte lest Euch auch diesen Text durch:
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1 Kommentar
magdalena roggendorf
warum werden in den Bäckereien die ein Kaffe mit führen die Cafe nicht geschlossen??? da das personal dort nicht 2 mtr. abstand halten kann