Domplatte Köln

Seit wann gibt es in Köln eigentlich die Domplatte?

Sie gehört mittlerweile zum Dom und seinem Umfeld dazu. Und wenn man von oben auf sie draufschaut, wie Fotograf es Raimond Spekking (CC BY-SA 4.0 /via Wikimedia Commons) in diesem Bild gemacht hat, wird auch der Name deutlich. Um den Kölner Dom herum spannt sich tatsächlich eine Art Platte. Heute ziehen hier Menschenströme vom Hauptbahnhof auf die Hohe Straße und die Altstadt. Zuletzt kündigte die Stadt Köln an, dass Malereien auf der Domplatte ab sofort verboten seien.

Heute ist die Domplatte einer der wichtigsten touristischen Orte in Köln. Das war aber nicht immer so. Seit nunmehr 54 Jahren umspannt die Domplatte den Kölner Dom auf 7000 Quadratmetern. Die große Freitreppe zum Hauptbahnhof wurde vor dem Weltjugendtag 2005 fertiggestellt.

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Früher führten Treppen zum Dom hinauf

Am Dom sah es nach dem 2. Weltkrieg jedoch nicht immer so aus, wie es heute der Fall ist. Auf Bildern von der Totenmesse Konrad Adenauers im Kölner Dom ist etwa zu erkennen, dass das Niveau des Domvorplatzes bis Ende der 1960er-Jahre unter dem Eingangsportal des Doms lag. Damals führten mehrere Stufen zum Kölner Dom hinauf. Das war auch schon vor dem Krieg so, wie man auf historischen Fotos zum Dicken Pitter etwa sehen konnte.

Damals gab es neben den Stufen noch einige Beete, wo heute das römisch Germanische Museum steht, war früher ein Parkplatz. Einige ältere Kölner sagen heute, dass es damals gemütlicher aussah.

Pläne für die Domplatte reichen bis in die 1950e-Jahre

Pläne, den Domvorplatz auf das Niveau des Eingangsportal anzuheben, gab es bereits in den 1950er-Jahren. Doch in Köln brauchten die Dinge auch früher schon eine Weile. Mitte der 1960er-Jahre wurde schließlich das komplette Domumfeld neu gestaltet:

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Auf der Trankgasse/Komödienstraße wurde eine U-Bahn gebaut, das Römisch Germanische Museum wurde gebaut. Unter der Domplatte wurde außerdem auf 2 Etagen eine Tiefgarage für mehr als 600 Pkw gebaut. Die Domplatte war damals eine „Integration des Doms in das Stadtgefüge und seine Befreiung aus der räumlichen Isolierung.“ Andere kritisieren, der Dom hätte durch den Betonmantel (mehrfarbiges Granitpflaster) seine Füße verloren.

Die Domplatte selbst ist mit dem Roncalliplatz Schauplatz besonderer Veranstaltungen in Köln. Zuletzt gaben die Bläck Fööss hier mehrere umjubelte Konzerte. Auf der Domplatte sind pro Jahr höchstens sechs Großveranstaltungen zugelassen. Gottesdienste sind hiervon ausgenommen.

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2 Kommentare

  • eike hedicke

    sorry Andreas, hier liegt gedanklich ein kleiner Fehler vor! Bläck-Fööss-Konzerte sind nicht nur Gottes-Dienste – viel mehr noch: das sie rheinische Happenings, reelle Offenbarungen und spiegeln reelle Lebensfreude, Optimismus -auch in miesen Zeiten- wider, die auch dem Herrn selbst größten Gefallen getan hätten (oder vielleicht tun / wer weiss dat schon?) , und von schlichtweg nichts übertroffen werden können.
    Vorschlag von einem Rheinländer: Blääck-Föös- Konzerte & Konsorten (Brings/Höhner…trallala) werden auf der DOM-Platte zukünftig wie Gottes-Dienste behandelt – somit ohne Anzahl-Beschränkungen !! Machet jood – eike

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