KVB Köln

Wie viele Bus- und Bahnfahrer bei der KVB fehlen

Der Personalmangel bei den Bus- und Bahnfahrern der KVB betrifft indirekt alle Kölner: Anfang vergangenen Jahres musste das Unternehmen den Fahrplan für Köln ausdünnen, da nicht genügend Fahrerinnen und Fahrer zur Verfügung stehen. Kein gutes Zeichen. Schließlich will Köln die Verkehrswende vorantreiben. Leute sollen von Autos auf den ÖPNV umsteigen. (Foto: Christoph Seelbach / KVB)

Wie aber soll das gelingen, wenn gleichzeitig der Fahrplan ausgedünnt wird?

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  • Darauf gibt es aktuell keine schlüssige Antwort. Das Jahr war zuletzt geprägt von Verspätungen und Ausfällen. Der Frust bei vielen Fahrgästen ist hoch.
  • Wie das Unternehmen bekannt gab, fehlten zum Ende des Jahres 2023 weiterhin rund 60 Fahrer für Bus und Stadtbahnen – um den normalen Fahrplan anbieten zu können. Dazu kommt ein hoher Krankenstand unter den Fahrerinnen und Fahrern.
  • Die KVB betont zwar, die gesamte Nahverkehrsbranche habe mit Personalmangel zu kämpfen. Tatsächlich wurde aber auch in den Jahren wenig getan, um dem altersbedingt voraussagbaren Personalmangel entgegen zu wirken.

Die KVB konnte im März 2023 immerhin kleine Verbesserungen vermelden:

  • Die Stadtbahn-Linie 5 fährt wieder ihren normalen 10-Minuten-Takt.
  • Die Buslinie 172 hat wieder den kompletten Betrieb aufgenommen.

Doch wie geht es weiter?

Die KVB werben nach wie vor intensiv um neue Fahrer. In der zweiten Jahreshälfte 2024 erwartet man eine leichte Entspannung der Situation. Grund hierfür seien Recruiting-Aktivitäten und der Ausbau von Fahrschul-Kapazitäten.

Dazu heißt es von Seiten der KVB bei der Vorstellung der Fahrgastzahlen 2023: „Im vierten Quartal könnten im Bus- und im Stadtbahnbereich weitere Fahrerinnen und Fahrer zur Verfügung stehen, um den aktuellen Fahrplan zuverlässig bedienen zu können. Voraussetzung ist, dass die getroffenen Annahmen für die weitere Personalentwicklung auch greifen.“

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Was bieten die KVB neuen Fahrerinnen und Fahrern?

Auf der Homepage sind diverse Punkte aufgeführt:

  • 39 Stunden-Woche
  • Freie Fahrt im VRS-Gebiet mit dem Großkunden-Ticket.
  • 30-Tage Urlaub
  • unbefristete Beschäftigung
  • Zuschläge im Schichtdienst – wer also viel nachts, am Wochenende oder an Feiertagen fährt, kann sein Gehalt entsprechend aufbessern.
  • Hilfe bei der Wohnungssuche. Das bedeutet: Die Wohnungsgesellschaft der Stadt Köln hat rund 2000 Wohnungen, die an Mitarbeiter der Stadtwerke (dazu gehört auch die KVB) zum normalen Mietspiegel vermietet werden. Hiervon kann man dann entsprechend profitieren.
  • Betriebsrente über die Zusatzversorgungskasse der Stadt Köln
  • Beteiligung bei vermögenswirksamen Leistungen mit monatlich 6,65 EUR.
  • Zu den Aufstiegsmöglichkeiten schreibt die KVB: „Eine klassische Entwicklung im Fahrdienst könnte eine Ausbildung zum Verkehrsmeister im Innendienst, Außendienst oder für die Leitstelle sowie zum Leiter Stadtbahnfahrer sein.“
  • Ist der/die LebenspartnerIn arbeitslos oder verdient maximal 450 Euro, kann er ein Partnerticket für 20,28 Euro im Jahr erwerben. Das sind weniger als zwei Euro im Monat.

Lesehinweis: Wie viel Gehalt die KVB-Fahrer zu Beginn erhalten, lest ihr in diesem Artikel.

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