Terror-Gefahr: Domprobst richtet Appell an alle Kölner

Nachdem am Samstagabend bekannt geworden ist, dass es eine Terror-Gefahr gegen den Kölner Dom gibt, hat sich nun auch der Domprobst zu Wort gemeldet verbunden mit einem Appell an alle Kölnerinnen und Kölner. Dompropst Msgr. Guido Assmann bedankte sich zunächst bei allen, die sich für die Sicherheit des Kölner Doms engagieren: „Der Polizei und alle andere Sicherheitsbehörden in Köln, unserem Sicherheitskoordinator am Kölner Dom sowie allen Domschweizerinnen und Domschweizern und Aufsichtskräften am Dom. Ich habe gestern bis spät in die Nacht miterlebt, wie sie alle engagiert und mit hoher Professionalität Hand in Hand arbeiten, um den Dom zu schützen.“

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Alle Gottesdienste finden statt

Er stellt gleichzeitig klar, dass alle Weihnachtsgottesdienste im Kölner Dom stattfinden, diese aber mit Zugangskontrollen verbunden sein werden: „Das Domkapitel trägt diese Kontrollen und alle übrigen Maßnahmen zum Schutz des Domes voll mit, denn das Wohl der Gläubigen ist uns ein hohes Anliegen“, sagt Assmann.

Zu allen Kölnerinnen und Kölner sagt er außerdem: „Herzlich bitte ich alle, die in diesen Tagen zum Gottesdienst in den Dom kommen, beim Einlass um Geduld. Ich bin überzeugt, wir werden diese Herausforderung in typisch kölscher Gelassenheit und getragen von weihnachtlicher Vorfreude meistern und in gewohnter, festlicher Weise die Geburt des Herrn feiern.“

Was macht ein Domprobst?

Als Dompropst vertritt Guido Assmann den Kölner Dom. Mit dem Domdechanten ist er verantwortlich für die Seelsorge am Kölner Dom und die Unterhaltung des Gotteshauses. Er ist auch Vorgesetzter für die rund 120 Mitarbeiter der Dombauhütte. Assmann ist als Domrobst außerdem des Domkapitels, das auch den Erzbischof von Köln wählt.

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Kölner Dom: Alle Besucher an Heiligabend werden kontrolliert

Kripochef Michael Esser, leitet den Einsatz am Kölner Dom an den Weihnachtstagen: In einer Mitteilung de Polizei wird er mit folgenden Sätzen zitiert: „Auch wenn sich der Hinweis auf Silvester bezieht, werden wir bereits heute Abend alles für die Sicherheit der Dombesucher an Heiligabend in die Wege leiten.“ Nach Abstimmung mit dem Sicherheitsbeauftragten des Domkapitels wurde die Kathedrale am Samstagabend mit Spürhunden abgesucht und anschließend verschlossen.

Am Samstagabend hielten zahlreiche Einsatzfahrzeuge vor dem Kölner Dom an der Komödienstraße und auf der Domplatte.

An Heiligabend dann werden alle Besucher vor Betreten des Gotteshauses kontrolliert. Das ist normalerweise nicht der Fall. Polizei und Domkapitel empfehlen, auf Taschen zu verzichten und frühzeitig zu den Messen zu kommen.

Gottesdienste im Kölner Dom an Heiligabend 2023

  • 8:30 Uhr: Morgenmesse
  • 10:00 Uhr: Hochamt (Kapitelsamt) am Vierungsaltar (mit dem Kölner Domchor, mit Live-Übertragung auf domradio.de)
  • 12:00 Uhr: Hl. Messe am Vierungsaltar
  • 16:30 Uhr: Christvesper
  • 23:59 Uhr: Christmette mit Kardinal Wölki – der Dom öffnet um 22:45 Uhr. Ab 23:30 Uhr gibt es weihnachtliche Musik bis zu Beginn der Messe (Live Übertragung auf domradio.de) 

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