Seit 2019 haben Experten der TU Braunschweig die Bausubstanz der Bastei detailliert analysiert. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen Aufschluss darüber geben, ob und wie das marode Bauwerk renoviert werden soll. Die Stadt Köln hat die Ergebnisse der Untersuchung veröffentlicht. Der ernüchternde Ergebnis: Der Statiker spricht sich für „einen Rückbau der tragenden Konstruktion“ aus.
Mit der „tragenden Konstruktion“ ist der Boden des früheren Restaurants gemeint, das vor 99 Jahren auf einer preußischen Wehranlage gebaut wurde. Dieser weise „eindeutige Defizite in allen tragenden Teilen“ auf.
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Heißt im Klartext: Mit der jetzigen Bausubstanz ist die denkmalgeschützte Bastei für eine zukünftige Nutzung wohl nicht zu retten.
Die Experten der TU Braunschweig fanden bei ihren Untersuchungen unter anderem „plastische Verformungen“, „Korrosionen„, „Querschnittsschwächungen“ und „eine an sich stark unterbemessene Konstruktion“. Seit 2019 hatten sie das Bauwerk begutachtet, um die Statik beurteilen zu können. Ziel war es, die „höchstmögliche Belastung als Veranstaltungsort zu verifizieren“.
Was bedeutet das für die Zukunft der Bastei?
Die Ergebnisse sind Grundlage dafür, was künftig mit der Bastei passieren soll. Denn nun hat man eine Orientierung, wie es um das Gebäude steht. Wie es nun weitergeht, erscheint völlig offen. Klar ist nur: Eine einfach Renovierung der bestehenden Bastei und eine anschließende Nutzung erscheint unter diesen Umständen ausgeschlossen.
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Linktipp zum Thema: Diese Bilder zeigen, wie es früher im Innern der Bastei ausgesehen hat
Bastei in Köln war Restaurant mit Michelin-Stern
Das Restaurant brannte im 2. Weltkrieg 1943 aus und war auch nach Ende des Krieges noch viele Jahre eine Ruine. Erst im 1958, also 15 Jahre später, erstrahlte die Bastei wieder im alten Glanz. Nun folgte die längste Öffnungsphase in der Geschichte am Stück. Ab 1958 war hier ein Restaurant von Hans Herbert Blatzheim, das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet war.
Die Bastei wurde zuletzt 1985 für 1,5 Millionen Mark saniert. Das Gebäude und die Technik veraltete in den Jahren darauf jedoch zusehends. Im Jahr 1997 wurde das Restaurant für den normalen Betrieb geschlossen. Im Anschluss war es lediglich noch für private Veranstaltungen nutzbar. Der Denkmalschutz machte eine Sanierung schon damals so teuer, dass es schwerlich bezahlbar war.