Ihr erinnert euch vielleicht noch: Im Frühjahr hat die Stadt Köln bekanntgegeben, dass sie ihr Logo verändern wird. Auffälligstes Detail: Der Dom soll nicht mehr im Stadtlogo zu sehen sein.
Das neue Logo rief damals viel Kritik hervor. Die Stadt Köln hat sich davon nicht beeinflussen lassen: Vor wenigen Tagen wurde das Logo auf den Internetauftritten und Social Media-Kanälen der Stadt Köln ausgetauscht. Die Nutzer auf Facebook reagierten auch im Juli noch enttäuscht oder erbost.
Kölns Nachbarstadt Hürth hat nun reagiert. Schon am 1. April hatten sich die Hürther einen Spaß daraus gemacht, den Dom, ins Logo von Hürth zu integrieren. Der Spruch dabei: „Da, wo man den Dom sieht“. Schließlich gibt es in Hürth zahlreiche Orte, wo man einen fantastischen Domblick hat.
Nun gibt es für zwei Wochen sogar ein T-Shirt mit dem kultigen Hürth-Logo zu kaufen, wo auch der Dom drauf zu sehen ist – im Gegensatz zum Kölner Logo. Der gesamte Erlös der T-Shirt-Aktion geht an Menschen in der Ukraine, wie es in einer Mitteilung heißt. Hätte man in Köln mal nur so viel Humor..
Der Hintergrund zum Logo der Stadt Köln
Die Stadt Köln hat im Frühjahr 2022 bekannt gegeben, dass sie ihr bisheriges Logo künftig verändern wird. Die größte Veränderung zwischen dem alten und dem neuen Logo: Im neuen Logo wurden die Domspitzen entfernt.
Die Stadt Köln betonte, damals die Domspitzen würden „eine neue Rolle“ erhalten und künftig auf etwa Broschüren zu sehen sein. Aus dem eigentlichen Logo aber wurden sie entfernt.
Grund für die Umstellung: Das alte Logo sei nunmehr über 20 Jahre alt und nicht mehr zeitgemäß. Die Markenanalyse einer Kommunikationsagentur habe ergeben, dass das alte Logo „unmodern, altbacken, sperrig, emotionslos und von oben herab“ sei.
Logo der Stadt Köln: Welches findest Du besser?
„Anstatt eines sachlich komplexen Hoheitszeichens sollte das Markenzeichen zukünftig als Signet einer modernen Metropole klar, prägnant, wiedererkennbar und crossmedial einsetzbar sein“, hieß es im „Sachstand Kommunikationsstrategie Stadtverwaltung“ im Hauptausschuss am 15. März.
Die Umstellung sollte vor allem mit Blick auf die komplexen Logo-Anforderungen im digitalen Zeitalter, u.a. bei den Social Media Kanälen der Stadt, geschehen.
Hier könnt ihr abstimmen, welches Logo euch mehr zusagt. Nach der Abstimmung seht ihr auch die Ergebnisse:
Die wichtigsten Details des Kölner Stadtwappen
Übrigens: Mit dem Logo der Stadt Köln ist nicht das Wappen der Stadt Köln gemeint, auch wenn das neue und das alte Logo Elemente des Stadtwappens erhalten: Die 5 wichtigsten Details im Kölner Stadtwappen und was sie bedeuten, liest du hier
17 Kommentare
Dieter Freundt
Als Uhr Kölner, Echt kölsche Jung us dr. Elsaßstroß Jetzt en Hürth, verlange ich dat dä Kölner Dom em Stadtlogo zo sinn es. Dä Dom es doch nit en einfach Kapellche.
Elke Lemacher
Viele Städte haben Logos auf die sie stolz sind. Verständnis für Köln Messe kann man vielleicht haben, denn da sind ganz andere Macher am Werk. Ich habe es nicht.
Vielleicht sind die ja aus Düsseldorf und lachen sich kaputt.
Petra We
Das ist mal wieder Köln !
Jede Stadt würde mehr aus Ihrem Wahrzeichen machen. Aber nein, hier wird sinnlos das Geld rausgeschmissen. Die Außenwirkung mal wieder peinlich.
Mir fallen sehr sehr viele Dinge in Köln ein, wo das Geld besser investiert wäre !
Karlheinz Guthe
Die Entfernung des Dom-Logos aus den offiziellen Verlautbarungen der Stadt Köln offenbart eine überaus dekadente, kultur- und ästhetik- feindliche sowie dummdreiste und blödsinnige Einstellung der abgehoben arroganten sowie im Kern verblödeten Kaste aus Kölner Kommunalpolitikern und Verwaltungsspitzen sowie der beauftragen dummdreisten und nichtsnutzigen „Werbeagentur“. Höchstwahrscheinlich wäre im logischen Umkehrschluss all diesen „privilegierten entscheidungsbefugten Kreisen“ eine Alternative, in Missgestalt einer „politisch korrekten“ aber ultra-potthässlichen Flachdachklotz-Plattenbau-Abstraktion als gebauter Schwachsinn von Köln-Chorweiler.im Stadtlogo grundsätzlich viel lieber gewesen, um der Anbiederung an das herkunftsbedingte stumpfsinnige orientalische Quaderklotzbau-Umfeld der Nahostflüchtlinge in den Asylverfahren gerecht zu werden, damit diese sich bei deren Integration wenigstens optisch sowie geschmacksbildnerisch nicht „umgewöhnen“ müssen.
Fritz Basseng
Viel Geld sparen:
Ohne jegliches Logo! Also auch ohne Stadtwappen!
Das heißt, dass die Stadt Köln eigentlich überhaupt kein Logo „benötigt“ (also ohne Not darauf verzichten kann)
Denn wenn die Stadtverwaltung den Dom nicht mehr braucht, dann sollte er abgerissen werden, damit auf dem frei werdenden Platz der nächste verfügbare Großkapitalist sein städtisches Domizil bauen kann!!
Und dieses sollte dann auch in einem NEUEN Logo sichtbar sein !!
Viel billiger würde es jedenfalls sein, das alte Logo einfach mit einem dicken Querstrich zu versehen und beizubehalten!!
Frank Peereboom
Der Kölner Dom ist das einzige was Köln weltweit bekannt macht und auszeichnet. Er sollte, wenn auch in Teilen, meines Erachtens überall zu sehen sein. Das neue Logo sagt dagegen gar nichts aus, meiner Meinung nach.
Ute Behrend
Das neue Logo ist eindeutig besser. Aber es ist schade. dass die Designer die Domspitzen nicht integriert bekommen haben. Es ist ein billiges Redesign. Vielleicht hätte man etwas mehr Geld für ein wirklich neues Logo ausgeben müssen. So ist es wie immer in Köln: Irgendwie billig und nicht Groß gedacht. Das ist Schade. Wieder einmal wurde eine Gelegenheit nicht gut genutzt um die Stadt besser zu präsentieren.
G. Grabowski
Gerade das „neue“ Logo ist meiner Meinung nach unmodern, altbacken, sperrig, emotionslos und von oben herab.
Das Geld für die Kommunikationsagentur hätte an anderer Stelle besser ausgegeben werden können.
Schumacher Elfriede
Absolut unverschämt!!! Da ist doch wirklich mal ein bisschen Hirn gefragt !!! Wie kann man nur den HOCHHEILiGEN DOM wo unser Herrgott täglich verehrt wird einfach so absolvieren. Da ist jeder Christ empört!!!
Ralf Schwenk
Liebe Stadtverwaltung,
Ich lebe seit Jahren in Engelskirchen! Ich bin in Köln Worringen groß geworden! Dort sah man immer die Schornsteine der benachbarten EC ( heute Infinion) gesehen! Häßlich sind sie! Aber nicht zu ändern! Diese wären durchaus wert, ein Symbol für ein Logo der Stadt Köln zu werden! Denn wo ist Köln wirklich schön? Mittendrin!!! Und da steht nun mal der Dom! Und wer will abstreiten, dass dieser nicht eine der schönsten Kathedralen weltweit ist? Engelskirchen versucht derzeit mit einem Engrl auf sich aufmerksam zu machen, weil der Name dazu inspiriert! Das ist im Grgensatz zu den weltoffenen Kölnern doch eine pfiffige Idee! Und Köln? Zieht sich zurück und nutzt ein nichtssagenden Logo! Ich höre schon die Texte der Karnevalsschlager, die sich mit recht lustig machen werden!
Lieber Stadtrat, herzlichen Glückwunsch zu diesem Schildbürgerstreich!
Ralf Schwenk, Engelskirchen 13.07.2022
herbert
es ist erstaunlich, aber es scheint ebensoviele kommunikations- und markenexperten wie bundestrainer zu geben, natürlich alles autodidakten und mit mindestens gleicher fachlicher kompetenz in diesem bereich wie marketingprofis (ironie off).
denn: die analyse des mit unterschiedlichsten unharmonischen elementen überladenen alten logos ist absolut zutreffend; es bedurfte dringend einer aktualisierung. die beiden pommesgabelspitzen als domsymbol zu sehen, gelingt nur kölnern, auswärtige werden das kaum wahrzunehmen.
Olaf Eichhorst
Das untere Logo mit den Domspitzen ist wesentlich besser !!!!
Fritz Basseng
Wievill „Echte“ Kölsche setzen en dem „Sach-Unverstand Kommunikations-Missstrategie Stadtverwaltung“??
Woröm stellt ehr dann kein zwei Scheiß-Haufe en dat neue Logo??
Die mieste Scheißhaufe han en Kegelspetz. Un bei zwei Sch…………… sin dann jo och zwei Spetze zo sinn.
Also: Ran an dä Dreß!
He deit et wieh undo deit et wieh!
Alles wat alt es dat gitt et nit mieh!
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Harald von der Stein
Geschätzte Stadtverwaltung,
was soll der Quatsch? Haben Teile der Verwaltung Langeweile?
Solche Initiativen belegen, dass die Stadt ihr Personal nicht an den
Stellen effizient einsetzt, wo es tatsächlich gebraucht wird.
Oder haben diesen Unfug irgendwelche Berater ausgebrütet, deren
Auftraggeber nicht mehr auf dem Schirm haben, dass sie mit
Steuergeldern umgehen?
Bitte richten Sie Ihren Blick aus auf die Probleme unserer Stadt und
fangen Sie da an, wo die Kostenschätzungen für Sanierungs- und
Instandhaltungsprojekte erstellt werden. Im Bereich Instandhaltung
muss an allen Ecken und Enden in Kompetenz investiert werden.
Freundliche Grüße,
Harald von der Stein
Zanger, Petra
Sehr geehrter Herr von Stein,
Kurz: Sie haben den :Nagel auf den Kopf getroffen”.
Aber in der Stadtverwaltung wird getan, was die Stadtverwaltung will und nicht, was die Mehrheit der Koelner Buerger moechte.
Bank, Susanne
„unmodern, altbacken, sperrig, emotionslos und von oben herab“
Unverschämt diese Aussage.
Fragt jeden Kölner hier, jeder der nach Hause kommt und die Domspitzen sieht, bekommt Gänsehaut und denkt: da is er!!
Hubert
Das geht nicht nur den Kölnern so, auch mir als „Freizeit-Kölner“ (ich wohne in der Nähe, bin aber so oft wie möglich in Köln)
geht das Herz auf wenn ich den DOM sehe.