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15 Kölner Wörter, die vom Aussterben bedroht sind

Es ist schön zu sehen, wie viele Initiativen es mittlerweile gibt, die die kölsche Sprache pflegen und versuchen weiterzutragen. Trotzdem muss man natürlich sagen, dass es viele kölsche Wörter gibt, die heute im täglichen Gebrauch kaum noch benutzt werden – die im täglichen Leben vom Aussterben bedroht sind.

Wir haben in unserer Facebook-Gruppe zur kölschen Sprache gefragt, welche kölschen Wörter den Mitgliedern einfallen, die heute kaum noch benutzt werden. Hier eine kleine Auswahl der Antworten.

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Jötschklomp

Schavöttche

Visematenten

Pimmock

Kommodehelije

Paraplü

Kniesbüggel

Aapekopp

Verkammesöle

Nüssele

Orjelspief

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Jückeleföhnes

Hasebrüdche

Höppemötzje

Dromdöppe

Kennt ihr weitere Wörter, die auf diese Liste müssen? Schreibt mir eine E-Mail: verliebt.in.koeln.meinestadt@gmail.com

Kannst du auch die folgenden kölschen Wörter erklären?

Was ist ein Fisternöllche?

Was ist ein Labbes?

Was bedeutet der Begriff Mösch?

Was bedeutet der Begriff puddelrüh?

Das kölsche Grundgesetz erklärt

§ 1: Et es wie et es.

  • Es ist, wie es ist. Es gibt manche Dinge, die kann man eben nicht ändern und manchmal muss man eben den Tatsachen ins Auge sehen, auch wenn es einem nicht immer gefällt. Interessant dabei: Es ist heutzutage in Lebensratgebern eine gängige Empfehlung, sich nicht an Dingen abzuarbeiten, die man sowieso nicht ändern kann und sich darüber zu ärgern.

§ 2: Et kütt wie et kütt.

  • Es kommt wie es kommt. Das geht in eine ähnliche Richtung, wie Paragraph 1. Es gibt einen Lauf der Dinge, bei dem man Sachen vielleicht nicht ändern kann und man sich einfach fügen muss.

§ 3: Et hätt noch emmer joot jejange.

  • Es ist noch immer gut gegangen. Wird schon. Irgendwie. Wir schaffen das schon. Wie früher auch. Am Ende fügt sich alles zum Guten, auch wenn wir wissen, dass wir vielleicht auf dem Holzweg sind.

§ 4: Wat fott es, es fott.

  • Was fort ist, ist fort. Es bringt nichts, der Vergangenheit nachzutrauern oder Dingen, die längst weg sind. Wichtiger ist die Gegenwart.

§ 5: Et bliev nix wie et wor.

  • Es bleibt nichts, wie es war. Eine Aufforderung, Veränderungen offen gegenüberzustehen. Die Welt dreht sich weiter und verändert sich. Heutzutage schneller denn je zuvor. Es bringt nichts, im Alten zu verharren. Wichtig ist, nach vorne zu gucken.

§ 6: Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet.

  • Kennen wir nicht. brauchen wir nicht. Fort damit. Achtung, sei trotzdem kritisch, wenn Änderungen Überhand nehmen. Auf die Balance kommt es an.

§ 7: Wat wellste maache?

  • Was willst du machen? So ist es eben manchmal. Kann man nichts machen. Ähnlich wie bei Paragraph 1 und 2.

§ 8: Maach et joot, ävver nit zo off.

  • Mach es gut, aber nicht zu oft. Die Klasse macht es, nicht die Masse.

§ 9: Wat soll dä Kwatsch?

  • Was soll der Quatsch? Bewahre es dir, Dinge auch einfach grundsätzlich zu hinterfragen.

§ 10: Drinks de ejne met?

  • Trinkst du einen mit? Kurz und knapp: Sei gastfreundlich.

§ 11: Do laachs de disch kapott.

  • Da lachst du dich kaputt. Vielleicht mir die wichtigste Einstellung in Köln: Niemals den Humor verlieren.
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23 Kommentare

  • Fritz Basseng

    Schavöttche hab ich als Kind schon mal gehört, aber die Bedeutung ist mir nicht inn Erinnerung geblieben.
    Un wat es e Schavöttche?
    Lost jonn!! Ich ben gespannt wie ne Flitzeboge!!

  • „De kölsche Sprooch“ ist immer erfinderisch,
    letztens gehört für einen alten Herrn, der das Bein nachzog:
    „Schluff-Helmes“
    Oder:
    Dat Trien is joh nett, ävver dä widderlije Kääl vun demm, nee-ne. ..

  • Klitzekleijne ölljelcher (Silberzwiebeln) hab ich noch nicht gelesen…..

  • Nüssele hat man immer für Kleingeld gesagt

  • ein Kniesbüggel ist ein Geizkragen

  • ein Paraplü ist ein Regenschirm

  • ein Kniesbüggel ist ein Geizkragen

  • ein Parapiü istein Regenschirm

  • Drömdöppe wird mit ö geschrieben, kommt ja von träumen (dräume). Und dann noch die Frage:
    Was ist der „Jötschklomp“? Jötsche kann schlittern, ausrutschen sein – aber dann?

  • Datt mit te visematenten gib et bei uns im Pott auchDann bleibt er sich oder so erhalten

  • Monika Pfrötzschner-Foerster

    Auf der Liste fehlt Plüschprumm

  • Visematenten ….. mein Papa hat früher immer zu uns gesagt …. hürt op met de Visatentchen

    Ich weiß nicht ob ich es richtig geschrieben habe.

  • Visematenten kommt noch aus der Zeit als Köln französich belagert war .. zu der Zeit haben die französichen Soladaten die kölner Mädchen dazu aufgefordert sie bei ihren Zelten zu besuchen . Visitez-moi à ma tente…. Die Väter der Mädchen haben dann zu ihren Töchtern gesagt “ De machst hück kein Visematenten „

  • Helmut E. Wagener

    Ich würde Vis(t)ematenten ohne das erste „t“ schreiben und Pim(m)ock mit zwei „m“.

    • Verliebt in Köln

      Guten Hinweis, das passen wir an, lieber Helmut! Danke!

      • Ulrike Steiner-Liebel

        Schon als Kind liebte ich Köln und das ist mein lebenlang geblieben, auch wenn ich schon 20 Jahre in Bayern lebe. Ich bin nicht in Köln geboren sondern im Ruhrpott, aber Köln war immer und wird es bleiben meine Heimat im Herzen.
        Immer, wenn es geht und ich nach Köln fahren kann, fange ich an zu weinen, wenn ich den Dom sehe, denn dann weiss ich, ich bin zu Hause.

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