Neu: Köln-Bild „Der Wanderer am Rhein“
Anzeige:
Time Ride Go

11-11-koeln-heumarkt

11.11. in Köln: Dieses Fazit zieht die Kölner Polizei

Die Kölner Polizei hat eine vorläufige Einsatzbilanz zum 11.11. gezogen: Die Polizei war mit insgesamt 1100 Kräften in Köln zum 11.11. unterwegs. Schon früh war abzusehen, dass es voll werden würde: „Bereits in den frühen Morgenstunden waren aufgrund des hohen Besucheraufkommens die Veranstaltungsflächen im Kwartier Latäng sowie dem Heumarkt stark ausgelastet“, so die Polizei in einer Mitteilung.

Dabei war die Polizei auch frühzeitig an den Kontrollstellen zur Altstadt und dem Kwartier Latäng, um die Einsatzkräfte der Stadt bei Bedarf zu unterstützen. Per Allgemeinverfügung hatte die Stadt Köln erlassen, dass zur Altstadt und dem Kwartier Latäng nur Leute Zutritt erhalten, die geimpft und genesen sind.

Newsletter abonnieren ✅ Kölner Dom Mandala-Vorlage kostenlos als PDF erhalten ✅

Köln Manadala

Newsletter abonnieren ✅ Kölner Dom Mandala-Vorlage kostenlos als PDF erhalten ✅

Bereits am Nachmittag meldete die Stadt Köln, dass das Zülpicher Viertel um 15.15 Uhr „vollgelaufen“ sei: „Die bereits vor eineinhalb Stunden geöffneten Entlastungsflächen Höhe Uniwiesen sind ebenfalls ausgelastet. Die Stadt Köln fordert alle Jecken auf, das Zülpicher Viertel nicht mehr anzusteuern.“ Der Kölner Ordnungsdienst war mit 400 Mitarbeitern sowie weiteren externen Sicherheitsfirmen vor Ort an den Kontrollstellen.

(Foto: Festkomitee Kölner Karneval)

„Bis zum Donnerstagabend (20.00 Uhr) sprachen Einsatzkräfte 75 Platzverweise aus. 18 überwiegend alkoholisierte Personen verbringen den Rest der Nacht im Polizeigewahrsam. Die erste Ingewahrsamnahme des Tages erfolgte gegen 13 Uhr nach Exhibitionismus.“ In der Stadt hatte offenbar ein Mann blankgezogen.

Kein Komasaufen, keine Schnittwunden

Die Stadt Köln teilte weiterhin mit: „Feuerwehr und Hilfsorganisationen zählten bis 15 Uhr 146 Einsätze im Bereich des Rettungsdienstes, davon fünf unmittelbar aus dem Veranstaltungsraum. Kein Jugendlicher unter 18 Jahren musste wegen Alkohol-Missbrauchs behandelt werden. Auch Schnittwunden wegen Glasbruchs wurden nicht gemeldet.“

Tagsüber war es in der Stadt vergleichsweise friedlich. Erst am Abend nahm mit zunehmendem Alkoholkonsum auch das Aggressionspotenzial einiger Leute wieder zu: „Bis 20.00 Uhr fertigten die Beamten nach vorläufigen Erkenntnissen bislang insgesamt 57 Strafanzeigen, davon 5 Körperverletzungsdelikte sowie 10 Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzungen. In 3 Fällen leiteten die Einsatzkräfte Verfahren wegen Sexualdelikten ein.“

Dosenwurf auf Stadt Köln-Mitarbeiterin

Wie die Stadt Köln mitteilte, wurde eine Mitarbeiterin des Ordnungsdienstes beim Einsatz verletzt: „Im Zülpicher Viertel wurde eine Mitarbeiterin des Ordnungsdienstes verletzt. Nachdem das Team wegen lauter Außenbeschallung eine Wohnung aufgesucht hatte, quittierten die Bewohner den Besuch mit Flaschen- und Dosenwürfen. Eine der Dosen traf die Mitarbeiterin am Kopf. Trotz Verletzung setzte sie ihren Dienst fort. Der Randalierer wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen. Ihn erwartet eine Anzeige.“

Anzeige:

Weitere Einsatzzahlen zum 11.11. in Köln

  • Der Rettungsdienst der Stadt Köln meldet für die Altstadt und das Zülpicher Viertel 92 Einsätze (Stand: 18 Uhr) – weitaus weniger als in den Vorjahren.       
  • Probleme bereiteten einige Personen, die sich auf den Gleisen im Bahnhof Süd aufhielten. Außerdem behinderten verschobene Bauzäune immer wieder den Bahnverkehr.          
  • Da es in der Südstadt ruhig zuging, wurden Mitarbeitende des Ordnungsdienstes ins Zülpicher Viertel verlegt.        
  • Für Verkehrsstörungen im KVB-Betrieb sorgte eine Bahn der Linie 9. Sie war auf der Aachener Straße entgleist.
  • Trotz zahlreicher Toiletten fanden viele Jecke den Weg zu den bereitgestellten WCs nicht. Bis 16 Uhr wurden 64 Wildpinkler verwarnt.         
  • 53 Gespräche führte der Ordnungsdienst mit Jugendlichen, 13 Maßnahmen im Rahmen des Jugendschutzes wurden durchgeführt. 17 Personen wurden trotz des Glasverbots mit Glasflaschen erwischt und mussten den Inhalt umfüllen.       
  • Fünf hilflose Personen wurden den Rettungskräften übergeben. Vier davon waren so betrunken, dass sie alleine nicht mehr nach Hause fanden.  
Zurück

Kommentiere diesen Artikel