Verliebt in Köln-Kanal auf WhatsApp: hier klicken & kostenlos beitreten
Brotende kölsche Sprache

Wie heißt das Brotende in der kölschen Sprache?

In Köln gibt’s nicht nur für jeden Anlass das passende Kölsch – sondern auch für jedes Stück Brot den richtigen Namen. Wer glaubt, dass eine Scheibe einfach nur eine Scheibe ist, hat die kölsche (Bäcker)-Sprache noch nicht kennengelernt. Besonders beim letzten Stück vom Laib, da wird’s spannend. Denn das hat im Rheinland einen ganz eigenen, liebevollen Namen. (Foto: Adobe Stock)

Weißt du, wie man das Brotende auf Kölsch nennt? Hier kannst es es austesten und siehst anschließend die korrekte Antwort.

Aus dem Verliebt in Köln-Shop:

Über das Brotende in der kölschen Sprache

Der Begriff ist deshalb so spannend, weil es in NRW je nach Region ganz unterschiedliche Begriffe dafür gibt. Der WDR listet für das Endstück des Brotes in Köln auch mehrere Begriffe auf, nämlich: Knäppchen, Köschje, Knützje und Krüstchen. Vielleicht kommen euch einige davon auch bekannt vor.

Das Wort Knüzje hat laut Adam Wrede (S. 487) übrigens durchaus verschiedenen Bedeutungen. Für Knuuz, Knüzje sind aufgeführt:

  • Ein Schlag oder Stoß mit geballter Faust.
  • Ein Geschwulst oder Auswuchs am Körper
  • Ein Knoten der Haarfrisur bei Frauen.
  • Der Knöchel der Hand
  • Oder eben ein kurzes dickes Stück Brot.

Weitere Begriffe, die der WDR zum Brotende im Rheinland auflistet, sind:

„Knäpken und Knutz“RheinlandDüsseldorf
„Köschken, Körschgen und Knäpchen“RheinlandMönchengladbach
„Körschken“RheinlandGeldern
„Kuesch“RheinlandSetterich
„Körsgen“RheinlandKleve
„Knust“WestfalenPaderborn
„Knäppchen, Köschje, Knützje und Krüstchen“RheinlandKöln
„Knäppchen“RheinlandAachen
„Ürzchen“RheinlandBrühl
„Knieppchen“RheinlandKönigswinter
„Kante“RheinlandBergheim

Die kölsche Sprache und seine Verniedlichungen

Wer in Köln unterwegs ist, hört es ständig: Aus Marie wird Marieche, aus Hans das Hännesche. Auf Hochdeutsch klingt das schnell verniedlichend oder gar respektlos – im Kölschen ist es das genaue Gegenteil. Das kleine „-che“ ist eine typisch kölsche Besonderheit, die Nähe und Zuneigung ausdrückt.

Die Sprachwissenschaft spricht dabei von so genannten Diminutiven, also Verkleinerungsformen. Im Hochdeutschen kennen wir vor allem „-chen“ oder „-lein“ – aus dem Haus wird ein Häuschen, aus dem Kind ein Kindlein.

Kannst du auch die folgenden kölschen Wörter erklären?

Zurück
Kommentiere diesen Artikel