Mikado

Was meint ein Kölner, wenn er „Pass op, ich kann Mikado“ sagt?

Kölsche Sprache, schönste Sprache. Es gibt in der kölschen Sprache zahlreiche Begriffe, die es so nur im Rheinland gibt. Leute, die nicht aus dem Rheinland kommen, stehen bei vielen Begriffen zunächst einmal auf dem Schlauch und verstehen nur Bahnhof. Dazu gehört sicher auch der Satz: Pass op, ich kann Mikado. Klingt wie eine Drohung oder Einladung – aber wofür?

Weißt du, was ein Kölner meint, wenn er diesen Satz sagt? Probier hier aus, ob du die richtige unter den fünf Antwortmöglichkeiten kennst:

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Pass op, ich kann Mikado – die Bedeutung

Wenn ein Kölner „Pass op, ich kann Mikado“ sagt, dann will er niemanden zum Kölsch einladen, es ist auch kein alter Anmach-Spruch. Vielmehr ist es eine kleine Drohung. Im übertragenen Sinne meint er: Vorsicht, mein Freund. Treib es nicht zu weit. Ich weiß, was ich kann und mache. Und im Notfall gibt es op dr Schnüss.

Mit Mikado ist hier nicht das Geduldsspiel gemeint, sondern die eigene Kampfkunst bzw. Schlagkraft.

Bläck Fööss-Lied „Mikado“

Von den Bläck Fööss gibt es aus den 1980er-Jahren ein Lied mit dem Titel Mikado: Hier heißt es: Pass op Do, ich kann Mikado. Und weiter: „Mit einem Schlag von mir bist du k.o.“

In dem Video zum Lied stellen Tommy Engel und Erry Stoklosa nach, wie Erry bei Tommy sein Mikado anwendet und ihn vermöbelt. Das Video zu Mikado könnt ihr unter diesem Link auf dem YouTube-Account der Bläck Fööss sehen.

Mit Mikado ist hier eine asiatische Kampfkunst gemeint.

Weitere kölsche Sprüche und was sie bedeuten

  • Nr. 1: Et kütt wie et kütt.

Paragraph 2 des Kölschen Grundgesetzes ist keinesweg fatalistisch gemeint, sondern bedeutet vielmehr, dass man mit einem gewissen Optimismus in die Zukunft sehen sollte.

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Koelner Dom

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  • Nr. 2: Un et ränt wie e Bies, en de Zupp un op dr Kies.

Die Zeile stammt aus dem Das Camping Leed (Do laachs de dich kapott) von Karl Berbuer, das 1954 aufgenommen wurde. Das Lied beschreibt, wie eine Familie zum Camping fährt und sich darauf vorbereitet. Den ganzen Text lest ihr hier.

  • Nr. 3: Blootwoosch, Kölsch un e lecker Mädche, dat bruch ene Kölsche öm jlöcklich ze sin

Diese Liedzeilen kennen die meisten von euch sicher auch. Sie stammt von den Höhnern und dem gleichnamigen Lied.

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