Kennst du dich mit kölscher Sprache aus? Manche Ausdrücke klingen lustig oder vertraut, haben aber eine ganz eigene Bedeutung, die man nicht sofort errät. Heute haben wir wieder so ein Wort für dich: „Spronzele“. Vielleicht hast du es schon einmal in einem Gespräch gehört – oder es steht für dich völlig auf dem Schlauch. In unserem Quiz kannst du herausfinden, ob du die richtige Übersetzung kennst. Aber Vorsicht: Die möglichen Antworten sind so gewählt, dass sie alle plausibel klingen.
Das kölsche Wort Spronzele
Mit dem kölschen Wort Spronzele sind tatsächlich Sommersprossen gemeint. Spronzel ist die Einzahl, also die Sommersprosse.
9 weitere wissenswerte Fakten zur kölschen Sprache
1. Das „ch“ wird oft zu „sch“
- Hochdeutsch: ich, Milch, machen
- Kölsch: isch, Milsch, maache
- Das „ich“-Laut ([ç]) existiert im Kölschen kaum – er wird fast immer zum weicheren „sch“.
2. Das „g“ am Wortende wird oft zu „j“
- Hochdeutsch: Tag, weg
- Kölsch: Daach, wech
- Das harte „g“ wird weich oder fällt weg, häufig spricht man ein kehliges ch/j.
3. „Pf“ wird zu „p“
- Hochdeutsch: Pferd, Apfel, Pfanne
- Kölsch: Pääd
- Der Laut „pf“ ist im Kölschen unüblich – er wird zu einfachem „p“.
4. Viele Diphthonge werden zu Monophthongen
- Hochdeutsch: Haus, Leute, laut
- Kölsch: Hus, Lück, lutt
- Lange Doppellaute wie „au“ oder „ei“ werden verkürzt.
5. Die kölsche Satzstellung ist oft direkter
- Kölsch verwendet häufig Personalpronomen + Verb direkt, z. B.:
- Ich han Hunger statt Ich habe Hunger
- Mer jon ens luschere = Wir gehen mal schauen
6. „sein“ und „haben“ werden sehr flexibel gebraucht
- Ich ben dobei = Ich bin dabei
- Ich han dat = Ich habe das
- Wie im Hochdeutschen – aber im Alltag extrem verkürzt, oft auch mit „et“ (es): Et hät noch immer jot jejange.
❤️ Verliebt in Köln ist DIE Gemeinschaft für alle, die das kölsche Jeföhl im Herzen tragen. Sei auch dabei:
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7. Typisch: Artikel und Diminutiv
- Kölsch liebt bestimmte Artikel und Verniedlichungen:
- et Hätzche, der Jung, dat Mädche
- „-che“ ist eine gängige Form der Verniedlichung – oft mit et als Artikel.
8. „dat“ und „wat“ statt „das“ und „was
- Wat es dat dann? = Was ist das denn?
- Diese Umstellung ist im Kölsch absolut üblich.
9. Kölsch ist melodisch und rhythmisc
- Es lebt vom Klang, vom Singsang. Viele Ausdrücke werden „gezogen“ oder mit Nachdruck betont.
- Beispiel: Jooo (ja, begeistert), och jo! (aber klar!), neee (nein, aber freundlich)