Wer am Kölner Dom in Richtung Roncalliplatz geht, dem fällt direkt eine für diesen Ort ungewöhnliche Trauerwand ins Auge: An der Baustelle des neuen Dom-Hotels sind die Zäune eigentlich mit Visualisierungen beklebt, die zeigen, wie das fertige Dom-Hotel mal aussehen soll. Auf einer Fläche von 30 Meter ist der Zaun aber frei.
Direkt hinter dem Brunnen in Richtung Roncalliplatz ist der gesamte Zaun mit Zetteln beklebt, vor dem Zaun stehen hunderte Kerzen und unzählige Blumen. Tagsüber kommen immer wieder meist junge Menschen hierhin, lesen sich die Zettel durch oder trauen einfach still.
Andere Menschen stehen teils ratlos vor der Wand, schauen sich die Bilder an und fragen sich, was damit gemeint sein könnte.
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Hunderte Kerzen und Wünsche am Dom
Die Botschaften an der Trauerwand sind meist per Hand geschrieben und beinhalten häufig sehr persönliche Gedanken, Erinnerungen und Wünsche. Die große Trauerwand gilt jedoch keinem Kölner, sondern Liam Payne.
Der 31-Jährige war Sänger und Mitglied der Boyband One Direction. Er starb am 16. Oktober 2024 in Buenos Aires, als er dort in einem Hotel vom Balkon im dritten Stock 14 Meter in die Tiefe gefallen war. Er war bereit tot als die Rettungskräfte eintrafen. Er soll unter dem Einfluss von Drogen gestanden haben und zuvor in der Hotellobby seinen Laptop zerstört haben. Bereits 2021 hatte er seine psychischen Probleme sowie seine Alkohol- und Drogensucht öffentlich gemacht.
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Trauerwand für Michael Jackson in Köln-Deutz
Am 20. Oktober hatten sich in Köln mehrere hundert Jugendliche an der Trauerwand versammelt, um dem toten Sänger zu gedenken. Die trauernden Jugendlichen kamen zum Teil aus ganz Deutschland angereist, um dem Sänger gemeinsam zu gedenken.
Die Band One Direction wurde 2010 aus der Show The X Factor erschaffen. Zuletzt pausiert die Band und die Mitglieder waren Solo unterwegs.
Es ist nicht das erste Mal, dass es große Trauerwände in Köln gibt. Nach dem Tod von Michael Jackson gab es unter der Hohenzollernbrücke auf der rechten Rheinseite über viele Monate eine große Trauerwand, wo Menschen ebenfalls Kerzen aufstellten und Plakate aufhingen.
