Tante in Köln

Wie wird eine Tante in Köln bezeichnet?

Kölsche Sprache, schönste Sprache. In der kölschen Sprache gibt es für fast alles ein eigenes Wort, das sich zumeist sogar schöner anhört, als im Hochdeutschen. Wer nicht aus Köln kommt, steht bei vielen Wörtern zunächst einmal auf dem Schlauch und versteht nur Bahnhof. In diesem Quiz kannst du ausprobieren, ob du weißt, wie man die Tante in kölscher Sprache nennt.

Probier mal aus, ob du das jeweils richtige kölsche Wort weißt. Unter dem Test sind alle Wörter auch erläutert.

Aus dem Verliebt in Köln-Shop:

Der Begriff Tante in der kölschen Sprache

Der Begriff Möhn heißt Tante, wird aber auch in anderen Kontexten gebraucht. Laut Adam Wrede (S. 621) wird Möhn auch in leicht spöttischer Art für eine alte alleinstehende Frau benutzt. Es kann auch ein willensschwacher Mensch damit gemeint sein. Früher war Möhn eine volkstümliche Anrede an eine ältere, verheiratete Frau.

Wie heißen die anderen Familienmitglieder in kölscher Sprache?

  • Onkel – Laut Wrede (S. 667) ist mit Ohm der Mutterbruder oder Vatersbruder auch andere ältere Verwandte, Paten Freunde oder Bekannte der Familie werden von Kindern mit Ohm angeredet.
  • Großvater/Opa – Besteva – Besteva ist laut Wrede S 98 von Bestevader abgeleitet. Der Besteva ist auch eine der Hauptfiguren im Händischen.
  • Großmutter/Oma – Bestemo – Mit Bestemo ist die Großmutter gemeint. Auch dieser Begriff ist abgeliefert von Bestemodder.

Die Famillich in Köln

In Köln hat die Familie traditionell einen hohen Stellenwert – und das nicht nur im privaten Alltag, sondern auch im gesellschaftlichen Miteinander. Diese Verwurzelung sorgt für enge Nachbarschaften, in denen nicht nur Verwandte, sondern auch Freunde und Nachbarn wie Familie behandelt werden. „Familie“ wird in Köln dabei oft weiter gefasst als nur im klassischen Sinn – das kann auch die Clique aus dem Karnevalsverein sein, der Stammtisch oder die Truppe, mit der man jedes Jahr gemeinsam schunkelt.

Der Karneval ist ein gutes Beispiel dafür, wie stark Familien in Köln generationsübergreifend verbunden sind. Viele Kinder erleben schon früh, wie Eltern und Großeltern aktiv im Veedel oder im Verein mitwirken, Kostüme nähen, bei Umzügen helfen oder selbst auf der Bühne stehen.

❤️ Verliebt in Köln ist DIE Gemeinschaft für alle, die das kölsche Jeföhl im Herzen tragen. Sei auch dabei:
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Diese Traditionen werden oft bewusst weitergegeben, sodass die Zugehörigkeit zur „kölschen Familie“ auch kulturell gefestigt wird.

Hinzu kommt die kölsche Mentalität, die geprägt ist von Offenheit und Geselligkeit. Wer neu nach Köln zieht, hört oft den Satz: „Mer kennt sich.“ Gemeint ist damit, dass Beziehungen – ob familiär oder freundschaftlich – im Alltag einen hohen Stellenwert haben.

Man hilft sich, man feiert zusammen, und man hält zusammen, wenn es darauf ankommt. Diese enge Verbindung zwischen familiären Strukturen und dem sozialen Leben macht die Familie in Köln zu einem tragenden Pfeiler der städtischen Gemeinschaft.

Kannst du auch die folgenden kölschen Wörter erklären?

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