Am Wochenende 7./8. September 2024 findet in ganz NRW der Tag des offenen Denkmals statt. Auch in Köln gibt es zu diesem Tag ein großes Programm: Zu 160 verschiedenen Themen gibt es am Wochenende rund 500 Informationsangebote. An diesem Wochenende kann man in Köln Orte besuchen, an die man an normalen Tagen gar nicht reinkommt. Viele Orte befinden sich in Privatbesitz und werden von den Besitzern an dem Wochenende der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
(Foto Kronleuchtersaal: 1971markus@wikipedia.de / CC BY-SA 4.0)
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Dazu werden an zahlreichen sehr bekannten Orten kostenlose Führungen angeboten. Die Stadt Köln und ihre Gebäude werden an diesem Wochenende so erlebbar, wo wohl an keinem anderen Wochenende im Jahr.
In Köln gibt es rund 10.000 Denkmäler. Zuletzt wurde unter anderem der Fernsehturm Colonius unter Denkmalschutz gestellt (mehr dazu hier).
Hier lest ihr 11 Beispiele für Orte, an denen am Tag des offenen Denkmals in Köln kostenlose Führungen angeboten werden. Ich habe unter anderem die Seitenzahl zu den Beschreibungen hinzugeschrieben, auf denen ihr die Führung in der Broschüre zum Tag des offenen Denkmals findet. Schaut sie euch unbedingt an, dort gibt es noch zahlreiche weitere Angebote zu entdecken.
Tag des offenen Denkmals Köln: Kostenlose Führungen
Kölner Dom: Baptisterium
- Östlich des Domchores wurden 1866 Reste einer frühchristlichen Taufstätte gefunden, für deren Becken der damalige Dombaumeister Richard Voigtel einen Schutzbau aus Ziegelstein errichten ließ. (Samstag, 10:00-17:00 Uhr fortlaufend / S. 8)
Santa Clara Keller
- Im nordwestlichen Winkel der römischenStadt, wurde 1306 auf dem Grund eines älteren Hofguts das Clarissenkloster geweiht. Im Konvent lebten überwiegend vornehme Damen. Von dem 1803 aufgelösten Kloster blieb nur das Kellergewölbe erhalten, auf dem der Stadtbaumeister J.P. Weyer 1835 sein Wohnhaus errichtete. Seit 1972 ist der romanische Gewölbekeller wieder zugänglich, er wird häufig für Konzerte und Musikaufnahmen genutzt. (Samstag, 10:00 – 15:00 Uhr zur vollen Stunde, S. 20)
Gürzenich Köln
- Der Gürzenich ist die „Gute Stube“ der Stadt. Das spätgotische Kauf- und Tanzhaus wurde im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört, in den 1950er Jahren wiederaufgebaut und 1997 generalsaniert (Sonntag, 11:00 – 18:00 Uhr,
Haus Balchem
- „Haus Balchem, an dessen Stelle im 15. Jahrhundert eine Schmiede stand, wurde 1676 als Brauhaus „Zum Goldenen Bären“ errichtet. Es ist nach dem letzten privaten Besitzer, dem Bierbrauer Johann Balchem, benannt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude sehr stark zerstört und später hinter der erhalten gebliebenen Fassade wiederaufgebaut.“ (Samstag, 10:00 – 16:00 Uhr, S. 56)
Fort X
- Fort X, das sogenannte Rosenfort, wurde 1819 bis 1825 als Teil der preußischen Gürtelfestung Köln errichtet und gilt als das am besten erhaltene Fort. Ab 1881 war es Teil der Umwallung um die Kölner Neustadt. Von 1914 bis 1920 wurde es nach den Plänen des Kölner Gartendirektors Fritz Encke zu einem „grünen Fort“, einer Kölner Besonderheit, umgestaltet. (Samstag, Sonntag je 16 Uhr, S. 63)
Hahnentorburg
- Die Hahnentorburg ist Teil der dritten Stadterweiterung Kölns ab 1106, sie wurde als eine der zwölf Torbauten errichtet. Erstmals 1264 urkundlich als „nova porta“ erwähnt, schützte die Torburg die Stadt an zentraler Stelle Richtung Westen (Sonntag, 11-15 Uhr nach Bedarf / S. 73)
Deutz Kalker Bad und Volksbibliothek Vorsten
- Sowohl das Deutz-Kalker Bad als auch die Volksbibliothek Vorster wurden nach Plänen des bekannten Kölner Architekten Hans Verbeek in den Jahren 1913/1914 errichtet. Ursprünglich als Militärbadeanstalt betrieben erlebte das Bad eine wechselvolle Geschichte, heute bietet hier das Restaurant KWB ein einzigartiges Ambiente. (Samstag, 11:00 – 15:00 Uhr zur jeder vollen Stunde / S.82)
Fort VI – Preußische Festung in Deckstein
- Das Fort VI wurde 1873 als erstes der zwölf großen Forts in Köln erbaut. Neben dem unteren Stockwerk unter der Erde, das vielen Menschen heute unbekannt ist, werden der Felsengarten und die gärtnerische Gestaltung des Fortgeländes erläutert. (Samstag, 11:00 und 13:00 Uhr, S. 114)
Römische Grabkammer in Köln-Weiden
- Die römische Grabkammer gilt als besterhaltene unterirdische Grabanlage nördlich der Alpen. Mit ihrer antiken Ausstattung ist sie einzigartig; sie vermittelt ein außergewöhnliches Raumerlebnis. Nach ihrer Wiederentdeckung 1843 ließ der damalige Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner über ihr einen Schutzbau und nebenan das Wärterhaus errichten, heute ein Info-Bereich. (Samstag, 11:00 – 17:00 Uhr zur vollen Stunde, S. 125)
Geschichte des Fort IV in Bocklemünd
- Das Fort IV Bocklemünd, erbaut um 1875, war eines der drei großen Forts des äußeren Festungsrings. Es diente von 1909 bis 1914 als Unterkunft der Kölner Luftschiffer, war im Zweiten Weltkrieg Gefechtsstand der Kölner Luftabwehr und später auch Drehort für Spielfilme (Samstag und Sonntag, 11:00 und 14:00 Uhr, S. 130)
Tag des offenen Denkmals in Köln 2024: Alle Führungen im Überblick
Die genannten Führungen bieten nur eine kleine Auswahl aller kostenlosen Führungen im gesamten Stadtgebiet. Den Überblick über alle Führungen seht ihr in dieser Broschüre der Stadt Köln.
Die genannte Seitenzahl bei den Tipps sagt, wo in der Broschüre ihr die Führung findet. Bitte achtet jeweils auf die Zeiten und ob ihr euch vorher anmelden müsst.