Am Montagabend, 6. Februar, wird ein Spezialflugzeug über dem Kölner Stadtgebiet kreisen. Die Flug wird in den Abendstunden zwischen 19:00 und 23:00 Uhr stattfinden und in lediglich 2000 Metern Höhe stattfinden. Hintergrund: Ein Spezialunternehmen überfliegt im Auftrag der RheinEnergie das Kölner Fernwärmenetz: „Die dabei aufgenommenen Bilder geben Aufschluss über Zustand, Dämmeigenschaften oder eventuelle Betriebsstörungen im Fernwärmenetz“, erklärt die RheinEnergie dazu in einer Mitteilung. Das Ziel: Die Sicherung des Fernwärmenetzes.
Mehrere Flüge in den kommenden Tagen möglich
Die Flüge finden laut RheinEnergie deshalb in den Abendstunden statt, damit der Flugverkehr im Raum Köln nicht gestört wird und damit es keine Einflüsse auf die Messungen gibt. Die „Thermal Befliegungen“, wie es offiziell heißt, finden bereits seit mehreren Jahren statt.
Möglich ist auch, dass die Flüge in den kommenden Tagen andauern: „Abhängig von den Ergebnissen finden in den darauf folgenden Nächten weitere Flüge statt“, heißt es in einer Mitteilung der RheinEnergie.
Anzeige:Thermalbefliegungen können wichtige Daten aus der Luft liefern
Dabei ist nicht gesetzt, dass ein Flugzeug über mehrere Stunden über Köln kreist. Vielmehr hängen die genauen Zeitpunkte und auch die Dauer der Flüge von den Witterungsbedingungen ab. Voraussetzung für die Überprüfung aus der Luft: Es muss trocken und relativ kalt sein.
So genannte Thermal-Befliegungen können für mehrere Bereiche angewendet werden. Thermalbilder können z.B. auch Aufschluss darüber geben, wie viele Tiere sich auf Freiflächen aufhalten oder wo es in der Stadt Wärmeinseln gibt und liefern so wichtige Entscheidungsgrundlagen. In diesem Fall geht allerdings ausschließlich um das Fernwärmenetz der RheinEnergie.
Die RheinEnergie bittet die Menschen in Köln für eventuell entstehende Geräuschbelästigungen um Verständnis.
Fernwärmenetze in Köln
Die Rhein Energie ist Betreiber von mehreren Fernwärmenetzen: Innenstadt-Deutz; Neue Stadt/Bocklemünd; Merheim und Junkersdorf. „In unseren Heizkraftzwerken nutzen wir den eingesetzten Brennstoff (meist Erdgas), um gleichzeitig Strom und Wärme zu erzeugen. In Ballungsräumen wie Köln ist Fernwärme besonders sinnvoll, weil viele Haushalte ans Fernwärmenetz angeschlossen werden können“, heißt es auf der Homepage der RheinEnergie.
Die Vorteile von Fernwärme laut RheinEnergie:
- Fernwärme ist sicher, sauber und komfortabel
- Sie eignet sich auch zur Warmwasserbereitung
- Da Sie keine eigene Heizungsanlage im Haus haben, ist der Wartungsaufwand für Sie sehr gering
- Brennereinstellung, Kessel- und Tankreinigung, Schornsteinfeger-Gebühren und zusätzliche Versicherungen entfallen
Linktipp zum Thema:
Die Fernwärme in Köln ist auch der Grund, warum es mitten in der Stadt unter dem Rhein einen Tunnel von über 450 Metern Länge gibt, den kaum jemand kennt: Mehr dazu und wie es dort aussieht, liest du hier