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Breslauer Platz

So hat sich der Breslauer Platz seit den 1970er-Jahren verändert

Köln im Jahr 1992. Diese Aufnahme zeigt den Blick auf den damaligen Breslauer Platz. Wobei das Wort Platz nicht wirklich hinkommt. Denn die größte Fläche besteht aus breiten Fahrbahnen und Parkplätzen. Was heute der Breslauer Platz ist, sah Anfang der 1990er-Jahre noch ganz anders aus, wie man auf der Foto-Aufnahme erkennen kann. (Foto: IMAGO / United Archives)

Ich finde Aufnahmen wie diese immer sehr spannend. Denn sie zeigen, wie sehr sich die Stadt auch in den vergangenen 35 Jahren noch einmal verändert hat.

Was ist anders?

  • Wo heute eine große Fläche für Fußgänger ist, war früher ein Parkplatz.
  • Wenn man genau hinschaut, sieht auch der Kölner Hauptbahnhof noch ganz anders aus: Es gibt zwar bereits den heutigen Ausgang. Die Geschäfte, die es heute innerhalb des Bahnhofs gibt, gab es damals noch nicht. Zum Einkaufsbahnhof wurde der Bereich erst zu einem späteren Zeitpunkt in den 1990er-Jahren ausgebaut.
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  • Was schon damals da war und bis heute fast unverändert aussieht, ist das Kommerz-Hotel.
  • Ebenfalls zu sehen ist der Busbahnhof, der mit dem Bau der Philharmonie in den 1980er-Jahren hierhin verlagert wurde und bis heute am Breslauer Platz ist.
  • Der Musical Dome war damals noch nicht aufgebaut, er kam erst Mitte der 1990er-Jahre.
  • Im Hintergrund sieht man direkt an den Bahnschienen noch ein Gebäude der Deutschen Bahn, das heute abgerissen ist.

Der Breslauer Platz Mitte der 1970er-Jahre

Die folgende zweite Aufnahme geht noch etwas weiter in die Vergangenheit in Köln zurück: Sie zeigt den Breslauer Platz Mitte der 1970er-Jahre aus einer anderen Perspektive. Was man hier außerdem sehen kann:

  • Wo heute Busbahnhof und Musical Dome stehen, war früher einfach ein großer Parkplatz.
  • Es gab direkt am heutigen Bahnhofsausgang noch ein weiteres Gebäude. Auf dem Bild ist es zu klein, um es lesen zu können, aber hier steht auch bereits der Schriftzug „Kommerz Hotel“. Das war also der Vergängerbau des heutigen Kommerz-Hotels.
Foto: IMAGO / United Archives
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Die Geschichte des Breslauer Platzes

Den Breslauer Platz gibt es erst seit dem Jahr 1945. Vor dem Zweiten Weltkrieg reichten die Häuser des Kunibertsviertels noch bis an den nördlichen Eingang des Kölner Hauptbahnhofs.

Nach der Besetzung des linksrheinischen Kölns durch amerikanische Truppen am 6. März 1945 sollte hier ein zweiter Vorplatz für den Hauptbahnhof entstehen – als Ergänzung zum Haupteingang an der Südseite. Möglich machte dies die gute Anbindung über den Eigelstein, die Goldgasse mit Verbindung zum Rhein, die Johannisstraße und später auch die Nord-Süd-Fahrt mit der Turiner Straße.

Der Bau des Platzes war ein massiver Eingriff in den Stadtkern, wurde jedoch durch die schweren Zerstörungen vom 3. November 1943 begünstigt.

Über ein Jahrzehnt blieb der Platz namenlos, bis er 1959 offiziell den Namen „Breslauer Platz“ erhielt. Hintergrund war die 1956 übernommene Patenschaft der Stadt Köln für Breslau – als „Symbol für alle durch die Vertreibung heimatlos gewordenen Deutschen“. Heute spielt diese Städtepatenschaft im öffentlichen Leben kaum noch eine Rolle.

Der Breslauer Platz wird sich auch in Zukunft noch einmal verändern. Denn die Rückseite des Hauptbahnhofes soll umgebaut werden: So soll der neue Hauptbahnhof in Zukunft aussehen

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