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KI Mülleimer Köln

Nach Vorschlag von Schülern: Köln bekommt KI-Mülleimer

Ein saubereres Köln – das wünschen sich nicht nur viele Bürgerinnen und Bürger, sondern auch Jugendliche. Beim „Tag der Jugend im Rathaus“ 2024 reichte der Politikkurs der Gesamtschule Holweide einen Antrag ein, der nun ernst gemacht wird: Köln testet KI-gesteuerte Mülleimer.

Was die Schüler fordern – und was die Stadt umsetzt

Die Idee stammt von der fiktiven Fraktion „Cologne Clean Up“, die beim Planspiel den Rat der Stadt nachstellte. Ihr Vorschlag: Mülleimer mit Sensoren und solarbetriebenen Pressen, wie sie in anderen Städten bereits im Einsatz sind.

Diese messen den Füllstand und melden, wann geleert werden muss. Die Müllabfuhr kann so effizienter geplant werden – das spart Geld und reduziert unnötige Fahrten. (Fotos: Cecil Bautz)

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Gleichzeitig sollen die Hightech-Eimer zur Müllvermeidung beitragen. Denkbar sind auch zusätzliche Einnahmen durch Werbung oder härtere Sanktionen bei Verstößen, so die Jugendlichen. Das eingesparte Geld wollen sie für Anreize nutzen: etwa Schwimmbad-Gutscheine für Schulklassen, die bei Aufräumaktionen mitmachen.

1000 KI-Mülleimer für Köln: Der Rat stimmt zu

Der Schülerantrag stieß auf offene Ohren: Nach einem gemeinsamen Antrag von Grünen, CDU, SPD, FDP, Linken und Volt wird die Verwaltung nun beauftragt, eine einjährige Testphase für 1.000 KI-Mülleimer zu planen. Auch die „Meldeeimer“-Idee aus Hürth, bei der Bürger volle Eimer per App melden, soll geprüft werden.

Aus dem Verliebt in Köln-Shp:

Was als Nächstes passiert

Die AWB und die Stadtverwaltung sollen nun untersuchen, wie sich die Systeme konkret umsetzen lassen – inklusive Kosten- und Personalaufwand. Ziel ist es, mit einem Pilotprojekt zu starten. Der Einsatzort: öffentliche Plätze, an denen Müll besonders schnell sichtbar wird.

Ein Blick nach Hürth: Wie es dort läuft

In der Nachbarstadt Hürth sind bereits 100 von rund 900 öffentlichen Mülleimern mit Ultraschallsensoren ausgestattet, die den Füllstand messen und per Funk an die Stadtwerke übermitteln.

Mithilfe von Künstlicher Intelligenz werden so die optimalen Routen für die Müllabfuhr berechnet, was zu einer Kostenersparnis von etwa 20 Prozent und einer Reduktion der CO₂-Emissionen um rund 30 Prozent führt.

Ein Signal – nicht nur für Köln

Der Erfolg des Schülerantrags zeigt: Politische Teilhabe lohnt sich. Und manchmal reicht eine gute Idee aus dem Unterricht, um eine große Stadt ein Stück besser zu machen.

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