Eines der vier Löwenbabys im Kölner Zoo ist wenige Tage nach der Geburt gestorben. Das hat der Kölner Zoo auf seiner Facebook-Seit bekannt gegeben. Mutter „Gina“ hat das Löwenbaby vermutlich mit ihrem Gewicht unabsichtlich erdrückt. Wie der Zoo sagt, komme es immer wieder zu unglücklichen Vorfällen wie diesem. „Die anderen Jungtiere sind wohlauf, Mutter „Gina“ kümmert sich, trotz ihrer Unerfahrenheit als Erstgebärende, weiterhin sehr gut“, erklärt der Kölner Zoo. (Foto: Kölner Zoo / Dr. A. Sliwa)
Im Kölner Zoo wurden in der Nacht zum 25. Januar vier Asiatische Löwen geboren. Es ist die erste Löwengeburt im Kölner Zoo seit 20 Jahren. 2004 kamen letztmals asiatische Löwenbabys zur Welt.
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Komplette Ruhe für Löwenbabys
Mutter ist die fast zehnjährige „Gina“. Es ist ihr erster Wurf. Vater ist der achtjährige Kater „Navin“. „Gina“ ist mit den Jungtieren bis auf weiteres in der für Zoo-Gäste nicht einsehbaren Wurfhöhle hinter den Kulissen der 2019 modernisierten Kölner Anlage für Asiatische Löwen.
Das Geschlecht der Löwenbabys kann erst in einigen Wochen bestimmt werden. Mutter „Gina“ bleibt bis auf weiteres allein und in kompletter Ruhe mit dem Nachwuchs in der Wurfhöhle. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger haben keinen Kontakt zum Wurf, um den Aufbau der Mutter-Kind-Beziehungen nicht zu stören. Auch Vater „Navin“ hat, wie auch in der Wildnis üblich, derzeit noch keinen Kontakt zu den Jungtieren. „Gina“ hält ihn auf Abstand und er nutzt die Außenanlage der Kölner Löwenanlage.
Anzeige:Wann werden die Löwenbabys vorgestellt?
Der Kölner Zoo will die Löwenbabys vermutlich in zwei bis drei Monaten vorstellen. Der genaue Zeitpunkt ist absehbar von der Entwicklung der Löwen. Löwen-Babys benötigen vor alle in der Anfangszeit sehr viel Ruhe.
Löwen, inklusive der Löwen in Afrika, sind inzwischen als Art von der Weltnaturschutzunion (IUCN) auf der Roten Liste als „gefährdet“ (vulnerable) geführt. Die letzten der einst weit verbreiteten Asiatischen Löwen haben sich im Gir Nationalpark, gelegen im nordwestindischen Bundestaat Gujarat, gehalten.
Dort schützte man die verbliebenen 20 bis 50 Tiere effektiv. Ihre Population war die Basis für die nun inzwischen wieder rund 600 Löwen im Gir Wald-Ökosystem und die insgesamt 150 Asiatischen Löwen des Erhaltungszuchtprogramms (EEP) in Europäischen Zoos