Alte Kölsche Wörter

Quiz mit 7 historischen Fragen zum Dom: Welche Note schaffst du?

Er ist die Mutter aller Kölner Provisorien: Unglaubliche 632 Jahre hat es gedauert, bis der Kölner Dom vollendet war. Heute gibt es in der Stadt mehrere Projekte, die die Tradition der Provisorien fortsetzen. Ein Beispiel: Der Musical Dome sollte in den 90er-Jahren eigentlich nach wenigen Jahren wieder verschwinden, steht nun aber bereits seit 25 Jahren hinter dem Hauptbahnhof.

In diesem historischen Quiz kannst du unter Beweis stellen, wie gut du dich über den Bau des Kölner Doms auskennst. Probier mal aus, ob du alle sieben Fragen korrekt beantworten kannst. Unter dem Quiz findest du ausführliche Erläuterungen zu allen 7 Fragen. Viel Erfolg.

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Hier liest du die Erläuterungen zu den Fragen in dem Quiz:

  • Zu Frage 1: Was hat es mit dem Holzkran auf dem Südturm auf sich?

Der Holzkran auf dem Südturm war eine Konstruktion aus dem 14. Jahrhundert und stand rund 300 Jahre auf dem Turm. Er war das Symbol für Rückständigkeit und den unvollendeten Dom. Bei starkem Wind hörten die Menschen in der Stadt den Kran klappern. Erst mit dem Weiterbau im 19. Jahrhundert verschwand auch der Kran.

  • Zu Frage 2: Wer hat den Kölner Dom zuende bauen lassen?

Nach dem Ende der französischen Besatzung gehörte Köln zu Preußen. Die preußischen Könige, die mit der katholischen Kirche eigentlich wenig am Hut hatten, trieben die Fertigstellung voran. Die Motive waren allerdings weniger religiös: Der fertige Dom sollte es Zeichen eines damals gewünschten Nationalstaates gelten. Das Vorhaben hatte deutschlandweit prominente Unterstützer, wie Goethe.

  • Zu Frage 3: Wie wurde der Kölner Dom unter Herrschaft der Franzosen genutzt?

Die Franzosen verboten Gottesdienste im Dom und nutzen ihn als Lagerstätte und auch als Pferdestall. Der nicht fertige Dom verfiel in dieser Zeit zusehends, da keine Restaurierungsmaßnahmen vorgenommen wurden.

  • Zu Frage 4: Wie teuer war die Fertigstellung des Doms zwischen 1823 und 1880 umgerechnet auf heutiges Geld?

Damals kostete die Fertigstellung des Doms 6,6 Millionen Taler, was nach heutigen Maßstäben rund 1 Millarde Euro entspricht. Verglichen mit heutigen Bauprojekten noch immer ein Schnäppchen. Allein die Sanierung der Oper in Köln kostet weit über eine halbe Milliarde Euro – und ist mir dem Dom nun wirklich nicht zu vergleichen.

  • Zu Frage 5: Womit konnte der Zentrale Dombauverein zahlreiche Gelder einsammeln, die die Fertigstellung des Doms entscheidend vorantrieben?

Als die Finanzierung ins Stocken zu geraten drohte, startete der ZDV eine Lotterie, die sich als voller Erfolg erwies. Mit den Erlösen konnten hunderte Steinmetze angestellt werden und die Türme des Westportals vollenden.

  • Zu Frage 6: Wer war der erste Papst, der den Kölner Dom besucht hat?

Der erste Papst im Kölner Dom war Johannes II im Jahr 1980. Zum Weltjugendtag 2005 besuchte auch Papst Benedikt XVI Köln und den Dom.

  • Zu Frage 7: Was war das höchste Gebäude der Welt, als der Kölner Dom fertiggestellt wurde?

Bei seiner Fertigstellung im Jahr 1880 war der Kölner Dom mit 157 Metern tatsächlich das höchste Gebäude der Welt.

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Bildband „Der Dom“

Buchtipp: „Der Dom“ von Peter Füssenich und Barbara Schock-Werner, das im Greven Verlag erschienen ist. Es hat 208 Seiten und über 160 Abbildungen, darunter zahlreiche einmalige Fotografien des Kölner Doms aus seiner Anfangszeit bis zur Gegenwart. Das Buch ist hier bestellbar.

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1 Kommentar

  • Guten Morgen,
    der erste Papst im Dom war Johannes Paul II nicht Johannes II.
    Viele Grüße
    Yvonne

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