Er findet traditionell am Wochenende vor dem Straßenkarneval statt: Tausende Kölsche ziehen am Samstagabend vor Weiberfastnacht in einem Geisterzug durch die Stadt. Ein Zug, der so gar nichts mit dem normalen Karnevalsumzug zu tun haben will. Aber woher kommt eigentlich Geisterzug in Köln, der 2024 durch das Rechtsrheinische bis zum Wiener Platz führt? In diesem Quiz kannst du testen, ob du die richtige Antwort kennst. Unter dem Wissenstest siehst du außerdem eine Erläuterung zum Begriff. (Foto: IMAGO / Marc John)
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Warum es in Köln den Geisterzug gibt
Der Geisterzug ist eine politische Demonstration. Er zog erstmal 1991 durch die Straßen Kölns, als der Rosenmontagszug aufgrund des Golfkriegs ausfiel. Damals demonstrierten die Teilnehmer gegen den Krieg. Bei den Geisterzügen durch das nächtliche Köln kleiden sich die Teilnehmer meist als Geister und mit gruseligen Kostümen.
- Beim Geisterzug kann jeder kostenlos mitmachen.
- Es gibt keine Wagen und auch keine Kamelle.
- Musik gibt es nur selbstgemacht, also nicht über Lautsprecher.
Der Geisterzug hat jedes Jahr außerdem ein politisches Motto. 2024 lautet es „Mer klävve am Levve – Jeister trecke för Hück un Morje“ („Wir kleben am Leben – Geister für Heute und Morgen).
Geisterzug 2024: Wegstrecke und Zeiten
- Der Geisterzug 2024 findet am 3. Februar statt. Er startet um 19 Uhr an der Wichheimer Straße.
- Die Zugstrecke 2024: Wichheimer Straße, Wuppertaler Straße, Johanniterstraße, Herler Straße, Alte Wipperfürther Straße, Frankfurter Straße, Bahnhof Mülheim, Montanusstraße, Mündelstraße, Eulenbergstraße, Wiener Platz (dort Ende und Auflösung)
Die Wegstrecke des Geisterzuges ist jedes Jahr eine andere und kann auch durch die Innenstadt führen. Der alternative Karnevalsumzug hat nichts mit den traditionellen Umzügen zu tun und jedes Jahr tausende Teilnehmer. Wer den Kölner Karneval also einmal aus einer ganz anderen Perspektive erleben will, der ist als Teilnehmer beim Geisterzug genau richtig aufgehoben.
Das Motto im Jahr 2023 lautete: Fastelovend es för all – halal, koscher un liberal – mir fiere politisch. Der Zug hatte 3500 Teilnehmer.
1 Kommentar
Anita Pelzer
Jooden Dag, leeven Andreas. Zoeehsch ens hätzliche Dank för ding tolle Berichte. Die sin för mich immer ärsch interessäng un et mäht mer Eu, die zo lese. Do verzälls vun Saache, die mer esu jar nit kennt. Ich winnichstens.
Ävver jet Anderes:
1991 muss es sich um eine Neuauflage des Geisterzuges handeln. Ich kann mich erinnern, dass ich als Kind mit meiner Mama „Jeistestätz“ gucken gegangen bin. War sehr laut und aufregend. Wenn ich mich recht entsinne, gab es nur Trommeln. Will ich aber nicht beschwören. Et es zo lang ald her. Ich ben 1946 jebore, un en de Fuffziger wor jo alles mieh spontan selvsjemaht.
En schön Fastelovendszigg wünschen ich der und dinger Famillich.
Alaaf us Düx säht et Anita