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Flughafen Köln/Bonn

Flughafen Köln/Bonn: Erstmals wieder über 10 Millionen Passagiere – Gewinn von 12,7 Millionen Euro

Der Flughafen Köln/Bonn hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem Gewinn von 12,7 Millionen Euro abgeschlossen. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht des Unternehmens hervor. Es ist das dritte Jahr in Folge mit einem positiven Jahresergebnis – 2023 lag der Gewinn bei 5,3 Millionen Euro.

Mehr Passagiere, stabile Frachtzahlen

Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie hat der Flughafen wieder mehr als zehn Millionen Passagiere gezählt. Im Vergleich zum Vorjahr (9,8 Mio.) ist das ein leichter Zuwachs. Damit erreicht Köln/Bonn in diesem Bereich erstmals wieder Werte von 2019. Besonders gefragt waren laut Flughafen touristische Verbindungen sowie Flüge zu Familie und Freunden im Ausland. Deutlich unter dem Vor-Pandemie-Niveau liegt dagegen weiterhin der innerdeutsche Verkehr. (Foto: Flughafen Köln/Bonn)

Auch im Frachtbereich blieb der Flughafen stabil: Das Umschlagsvolumen lag bei rund 845.000 Tonnen – leicht unter dem Vorjahreswert (870.000 Tonnen), aber weiterhin über dem Niveau von 2019. Für 2025 rechnet das Unternehmen mit einem moderaten Anstieg.

300 Millionen Euro für Umbau und Modernisierung

Im Rahmen des Zukunftsprogramms „Next Chapter“ investiert der Flughafen nach eigenen Angaben über 300 Millionen Euro in die Umgestaltung der Terminals, neue Gastronomieangebote, moderne Aufenthaltsbereiche sowie die Erneuerung der Infrastruktur. Unter anderem wurde im März eine neue Warenkontrollstelle in Betrieb genommen, und der Hauptrollweg Bravo wird bis 2026 saniert.

Ein zentrales Projekt ist die umfassende Neugestaltung der Sicherheitskontrollen. Ab Herbst soll Köln/Bonn als erster deutscher Flughafen vollständig auf CT-Technologie umstellen. Diese Technik erlaubt es Reisenden, Flüssigkeiten und elektronische Geräte im Handgepäck zu belassen. Die Investitionen hierfür liegen bei rund 20 Millionen Euro.

Erstes Quartal 2025 mit Wachstum – neue Strecken im Sommer

Auch für das laufende Jahr erwartet der Flughafen ein Wachstum. Im ersten Quartal 2025 wurden rund 2,5 Millionen Passagiere gezählt – etwas mehr als im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr wird mit etwa 10,6 Millionen Fluggästen gerechnet. Neue Flugverbindungen, unter anderem nach Bastia, Porto, Dubai und Marsa Alam, sollen die Entwicklung stützen.

Nachhaltigkeitsprojekte und Digitalisierung

Der Flughafen verweist zudem auf Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit: Neben dem Ausbau von Photovoltaikanlagen entstehen derzeit unter anderem ein neues Holzheizwerk sowie Agri-Photovoltaik-Flächen. Insgesamt investiert das Unternehmen rund 40 Millionen Euro in die Energie-Infrastruktur.

Auch Digitalisierungsprojekte werden vorangetrieben. In Kooperation mit der Universität der Bundeswehr entsteht ein digitaler Zwilling des Flughafens, der betriebliche Prozesse abbilden und verbessern soll. Zudem baut der Standort die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) weiter aus – unter anderem mit dem Projekt SPACEHUB COLOGNE und der Ansiedlung eines GOVSATCOM-Hubs für sichere Satellitenkommunikation.

Blick auf den Arbeitsmarkt

Im Rahmen seiner Personalstrategie setzt der Flughafen auf neue Arbeitsmodelle, Recruiting-Maßnahmen und gezielte Talentförderung. Dazu gehören laut Geschäftsführung etwa eine Co-Working-Area für Beschäftigte sowie Programme zur Förderung weiblicher Fachkräfte. Ziel sei es, sich als moderner und zukunftsorientierter Arbeitgeber zu positionieren.

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