Verliebt in Köln-Kanal auf WhatsApp: hier klicken & kostenlos beitreten
Peter Horn Höhner

Ex-Höhner Sänger Peter Horn ist tot – er schrieb viele große Hits

Die Kölner Musikszene trauert: Peter Horn, der langjährige Leadsänger der Höhner, ist am 14. Oktober 2025 im Alter von 73 Jahren verstorben. Das berichten der Kölner Stadtanzeiger und der Express mit Verweis auf sein Umfeld.

Peter Horn war von 1977 bis 1987 Sänger bei den Höhnern und galt in dieser Dekade als prägende Stimme der Band. Zu seinen markantesten Beiträgen zählen kölsche Hits wie „Echte Fründe”, “Ich ben ene Räuber” oder „Blootwoosch, Kölsch un e lecker Mädche, die bis heute fester Bestandteil des Karnevalrepertoires sind. (Foto: Imago / Eibner)

Sein Auftreten war unverkennbar: Auf der Bühne trat er oft als Clown mit weiß geschminktem Gesicht auf, ein Stilmittel, das viele Fans mit ihm verbanden.

❤️ Kölns beliebtesten Newsletter abonnieren - Stadion-Ausmalbild kostenlos erhalten ✅
Ausmalbild Stadion quadratisch
❤️ Kölns beliebtesten Newsletter abonnieren - Stadion-Ausmalbild kostenlos erhalten ✅

Als die Höhner zunehmend kommerziell erfolgreicher wurden, verließ Horn 1987 die Band – sein Nachfolger wurde Henning Krautmacher.

Peter Horn nach der Höhner-Zeit

Auch nach seinem Abschied von den Höhnern blieb Horn künstlerisch aktiv. Er war lange Zeit Teil der Formation Kölschfraktion, gemeinsam mit Ex-Höhner-Musikern, und trat bei lokalen karnevalistischen Veranstaltungen auf.

2019 wurde er beim Mitsing-Event “Kölle singt” für sein Lebenswerk geehrt, 2020 erhielt er den „Närrischen Ehren-Oscar“ des Express In einem Interview äußerte er 2020, dass er die Bühne langsam verlassen wolle, um sich stärker auf das Komponieren zu konzentrieren und Zeit mit der Familie zu verbringen.

Peter Horn privat und menschlich

Peter Horn hinterlässt eine Ehefrau und zwei Kinder. Er blieb seiner Heimat stets eng verbunden und galt als bodenständiger Künstler, der nicht große Rampenlicht suchte, sondern kleinere Auftritte schätzte.

Aus dem Verliebt in Köln-Shop:

Bedeutung und Nachwirkung

Mit seinem Wirken prägte Peter Horn entscheidend die Entwicklung der kölschen Karnevalsmusik. Seine Stücke zählen heute zu den Klassikern, die bei jedem Jecken-Fest nicht fehlen dürfen. Sein Stil – musikalisch wie visuell – hinterlässt eine deutliche Spur in der Kultur seiner Heimatstadt.

Sein Tod ist ein Abschied von einer Persönlichkeit, die viele mit dem kölschen Musikgefühl verbinden. Die Trauerbekundungen aus der Musik- und Karnevalsszene sind zahlreich. Ein Nachruf auf den Menschen und Künstler Peter Horn muss nicht nur sein Leben, sondern auch seine Lieder würdigen:

Er schrieb nicht nur Hits – er schenkte Köln Stimmen, Erinnerung und eine Haltung.

Nach Bekanntwerden seines Todes äußerten sich auch Größen und Weggefährten. So schrieb etwa Björn Heuser auf seinen Social Media-Kanälen:

Ein ganz besonderer Clown hat die Erde verlassen in einer Zeit, wo Freude, Lachen und Zuversicht so bitter nötig sind. Dafür ist der Himmel jetzt reicher um einen Clown, der Wolke 111 auf seine ganz eigene Art bereichern wird.

„KÖLLE verliert einen großartigen Künstler, ein kölsches Idol, einen, der für Jahrhundert-Hits verantwortlich ist“, schrieb Moderator Lukas Wachten auf seinen Social Media-Kanälen.

„Deine Lieder werden ganz sicher bleiben. Du bes ene Räuber, leeve Pitter“, schrieb Micky Brühl auf seiner Facebook-Seite.

Die Geschichte der Höhner

Die Höhner wurden 1972 in Köln unter dem Namen Ne Höhnerhoff gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern zählten Peter Werner, Walter Pelzer, Rolf Lessenich und Janus Fröhlich. In den frühen Jahren traten sie tatsächlich in Hühnerkostümen auf und streuten Federn ins Publikum – daher auch ihr Name.

Mit ihren eingängigen kölschen Liedern und humorvollen Auftritten eroberten sie schnell die Herzen der Karnevalsfans. 1975 änderte die Band ihren Namen in De Höhner. Ende der 1970er Jahre kam es zu den ersten Umbesetzungen: Peter Horn stieß 1977 dazu, kurz darauf verließ Walter Pelzer die Gruppe.

Mit dem 1978 erschienenen Debütalbum Ich well noh Hus, auf dem Lieder wie Blootwoosch, Kölsch un e lecker Mädche zu hören sind, legten sie den Grundstein für ihren Aufstieg als feste Größe im kölschen Musikleben.

In den 1980er Jahren begann für die Höhner eine Phase der Professionalisierung. 1982 unterzeichneten sie einen Plattenvertrag bei EMI, was ihre Musik über Köln hinaus bekannt machte. 1987 verließ Peter Horn die Band, und Henning Krautmacher übernahm den Gesang – zugleich fiel das „De“ aus dem Bandnamen.

Mit Songs wie Pizza wundaba öffneten sich die Höhner einem bundesweiten Publikum, ohne ihre kölschen Wurzeln zu verlieren. In den folgenden Jahren entwickelten sie sich zu einer der wichtigsten kölschen Bands, die sowohl in der Karnevalsszene als auch im deutschen Pop erfolgreich waren – und damit den Grundstein für ihre bis heute anhaltende Popularität legten.

Zurück

1 Kommentar

  • Die Erinnerungen an ihn werden immer im Herzen bleiben. Vielen Dank für all die schönen Lieder.

Kommentiere diesen Artikel