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Volksgarten Weiher

Der Volkgarten Weiher ist saniert und wieder mit Wasser gefüllt

Gute Nachrichten aus der Südstadt: Der Volksgarten-Weiher ist wieder mit Wasser gefüllt! Nach rund anderthalb Jahren Bauzeit und einer umfangreichen Sanierung haben die StEB Köln den Weiher jetzt offiziell wieder vollgemacht – und auch die Boote vom Biergarten schaukeln schon wieder auf dem Wasser. Der Weiher im Volksgarten ist mit 130 Jahren einer der ältesten Weiher der Stadt und steht unter Denkmalschutz.

Die Sanierung war nötig: Die alte Weihersohle war undicht, das Wasser versickerte langsam – und auch die Wasserqualität ließ zu wünschen übrig. Jetzt ist alles neu. Die Sohle wurde komplett erneuert, das Becken vertieft, und durch die neuen Tiefwasserzonen soll sich das Wasser in Zukunft langsamer aufheizen und länger klar bleiben. (Foto: Cecil Bautz)

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Auch Flora und Fauna sollen vom frischen Start profitieren: Enten, Gänse, Frösche und Kröten haben schon zurückgefunden, das Ersatzgewässer für die Amphibien wurde wieder zurückgebaut.

Ebenfalls neu ist die neue Steganlage am Biergarten. Sie orientiert sich in Form und Größe an der alten, ist aber stabiler und langlebiger – und ab dem Frühjahr können hier wieder Boote ausgeliehen werden. „Sobald die Temperaturen steigen, können die Kölnerinnen und Kölner hier wieder ‚Bötchen fahren‘“, sagt Birgit Konopatzki von den StEB Köln.

Ebenfalls neu: Eine gegossene Betonfläche sorgt dafür, dass Laub vom Wind an eine Stelle geweht und dort einfach entfernt werden kann. Außerdem können von hier aus Reinigungsboote ins Wasser gelassen werden.

Aus dem Verliebt in Köln-Shp:
So sah der Weiher während der Sanierung aus. Das Becken wurde vertieft und abgedichtet. Danach wurde eine Sandschicht aufgetragen. Foto: StEB Köln

Im Frühjahr und Sommer 2025 geht es mit dem Innenausbau weiter. Taucher werden den Grund mit sogenannten Armleuchteralgen bepflanzen – die sehen aus wie Unterwasser-Rasen, speichern Nährstoffe und bieten kleinen Fischen Schutz. Karpfen, Hecht und Zander sollen später folgen, wenn genug Futter vorhanden ist.

Die neue Weihertechnik läuft ebenfalls schon: Pumpen und Filteranlagen halten das Wasser in Bewegung und sorgen für gleichbleibende Qualität. Zusätzlich wird eine Ringleitung verlegt, um bei Trockenheit die Bäume am Ufer bewässern zu können.

Die Sanierung hat rund 5,5 Mio. Euro gekostet.

Die Geschichte des Volksgartens in Köln

Die Südliche Neustadt sollte Ende des 19. Jahrhunderts ein Stadtviertel fürs gehobene Bürgertum werden – mit großzügigen Alleen, eleganten Plätzen und viel Grün. Stadtbaumeister Josef Stübben hatte dafür eine klare Vision: ein repräsentativer Park mit einem Weiher zum Bootfahren – als Naherholung direkt vor der Haustür. Genau daraus entstand der Volksgarten, wie wir ihn heute kennen.

Nachdem die Stadt Köln 1887 ein Grundstück südwestlich des Forts Paul gekauft hatte, übernahm Gartenbaudirektor Adolf Kowallek die Planung. Der Weiher mit seinem geschwungenen Ufer war von Anfang an Teil des Konzepts – als Herzstück der Anlage und beliebter Treffpunkt für Spaziergänge, Picknicks und Bötchenfahrten. Am 12. März 1890 wurde der Volksgarten feierlich eröffnet – als erster Baustein eines Grüngürtels, der Köln bis heute prägt.

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