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Warum es in Köln kein dauerhaftes Riesenrad geben wird

Das Kölner Riesenrad war besonders im Corona-Jahr 2020 einer der wenigen Lichtblicke in Köln. Schnell wurde das Europarad der Schaustellerfamilie Klipp vor dem Schokoladenmuseum zu der Attraktion schlechthin in einer Stadt, in der sonst vieles nicht möglich war. Bereits nach wenigen Wochen war das Riesenrad ein fester Bestandteil der Kölner Skyline.

Auch zur Weihnachtszeit 2021 und bis ins Jahr 2022 drehte sich ein Riesenrad der Schausteller wieder am Schokoladenmuseum, war eine weitere Attraktion im Rahmen des Hafenweihnachtsmarktes. Im Sommer zuvor stand das Riesenrad mehrere Monate am Kölner Zoo.

Auch der Standort am Kölner Zoo ist bei vielen KölnerInnen beliebt. Aber auch dieser Standort ist zeitlich begrenzt. Wahrscheinlich Ende Juli wird das Riesenrad hier wieder abgebaut.

Bereits 2021 hat die FDP in Porz eine Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt und gefragt, unter welchen Umständen ein dauerhaftes Riesenrad in Köln möglich wäre. Zuerst hatte damals die Kölnische Rundschau berichtet. (Foto: Carmen Handels)

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Das allerdings ist nicht ganz so einfach. Denn wer ein Riesenrad länger als drei Monate aufstellen will, benötigt eine Baugenehmigung. Und da wird es kompliziert: „Derzeit gibt es keinen Standort in Köln, auf dem eine langfristige Aufstellung planungs- und bauordnungsrechtlich möglich wäre“, erklärt die Stadt Köln.

Das bedeutet: Der Bebauungsplan müsste geändert werden. Als zentrale innerstädtische Standorte, wo ein wirtschaftlicher Betrieb möglich wäre, nennt die Stadt den Rheinpark oder die Deutzer Werft.

Die Hürden für einen dauerhaften Betrieb

Allerdings gibt es weitere Probleme jenseits dieses Bebauungsplans: Der Lärmschutz an der Deutzer Werft wäre aus Sicht der Stadt ein Thema, der auch durch ein „Bauleitplanverfahren nicht ausgeräumt werden könnte“ und dem dauerhaften Standort hier entgegenstehen würde. Im Rheinpark spricht die Stadt von „Belangen des Landschafts- und Denkmalschutzes“, die man darüber hinaus prüfen müsste.

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Weiter erklärt die Stadt, dass es bislang eine Anfrage für einen dauerhaften Betrieb gegeben habe, es aber nicht konkret sei: „Die Verwaltung kennt bislang eine Anfrage eines Schaustellerbetriebs für einen dauerhaften Standort eines Riesenrads in Köln. Ein Bauantrag oder Anfragen weiterer Interessenten für einen dauerhaften Standort oder rollierende Standorte liegen der Verwaltung bislang nicht vor.“

Man sieht: Es gibt so einige formelle Hürden für ein dauerhaften Riesenrad. Eine schnelle und unkomplizierte Entscheidung FÜR ein solches Projekt scheint hier nicht in Sicht zu sein. So werden wir uns wohl weiter mit improvisierten Lösungen anfreunden müssen. Ein paar Monate hier, ein paar Monate dort. Das wiederum hat in Köln ja nun schon eine lange Tradition.

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