Es sind beeindruckende Winterbilder. Wunderschön, aber doch auch gefährlich. Nach den starken Minustemperaturen in den vergangenen Tagen haben sich auf fast allen Weihern im Kölner Stadtgebiet Eisflächen gebildet. Viele KölnerInnen zogen sich bereits am Karnevalssamstag die Schlittschuhe an oder gingen zu Fuß über die Eisflächen. Die Bilder zeigen, wie es am Sonntagmorgen am Decksteiner Weiher aussah, wo zahlreiche Menschen auf den Eisfläche waren.
Es ist so verlockend, weil es besonders und selten ist. Aber es ist derzeit auch gefährlich. Nach den wenigen sehr kalten Tagen hat die Eisfläche oftmals noch keine ausreichende Dicke, um wirklich sicheren Halt bieten zu können. Die Fontänen in vielen Weihern sind zudem auch im Winter im Betrieb. Um sie herum gefriert das Wasser nicht.
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Am Samstag kursierten auf sozialen Netzwerken Bilder, wie Menschen aus dem eiskalten Aachener Weiher ans Ufer stiegen, weil sie eingebrochen waren.
Großeinsatz der Feuerwehr in Bensberg
Die Stadt Köln warnt mit Schildern vor dem Betreten der Eisflächen an allen Weihern. Die Wassertemperatur ist eiskalt und bei einer gewissen Wassertiefe kann es schnell gefährlich werden, denn Menschen unterschätzen die Gefahr der Unterkühlung.
Die Stadt Köln warnte bereits am Freitag: „Auch bei den anhaltend tiefen Temperaturen der letzten Tage gibt es keine Garantie, dass die entstandenen Eisschichten wirklich tragend sind. Es besteht Lebensgefahr. Das Betreten zugefrorener Gewässer geschieht auf eigene Gefahr. Die Kosten für Rettungseinsätze können in Not geratenen Personen in Rechnung gestellt werden.“
In der Nacht zum Sonntag war in Bensberg ein Jugendlicher (16) auf das Eis des Bensberger Sees eingebrochen. Er konnte sich auf eine der Insel des Sees retten und verharrte dort völlig unterkühlt, bis die Feuerwehr in retten konnte. Die Feuerwehr war mit 37 Leuten und 15 Fahrzeugen vor Ort. Es wird nun geprüft, ob der Jugendliche für den Einsatz aufkommen muss. Der See war von der Stadt wegen des dünnen Eises bereits zuvor mit Flatterband abgesperrt worden, wie es in einer Mitteilung heißt.
Auf den Poller Wiesen oder auch im Rheinpark gibt es ebenfalls Bereiche, in denen das zurückgehende Hochwasser auf den Wiesen gefroren ist. Diese Eisschicht ist häufig dicker, weil das Wasser oft nur einige Zentimeter tief ist.
Passend zu dem Thema: Hier liest du, warum der Rhein wahrscheinlich nie wieder zufrieren wird – ganz im Gegensatz zu früher
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