Wer Fort X betritt, hat den Eindruck, in einer anderen Welt anzukommen. Das Fort ist eine Oase, obwohl sie mitten in der Stadt liegt. Umgeben von 200 Jahre altern Mauern. Nur wenige Meter weiter stehen entnervte Autofahrer auf der Inneren Kanalstraße im Stau. Doch im Fort X ist man fernab davon. Ich habe hier 4 Gründe zusammengestellt, warum Fort X wirklich jeden Besuchern staunend zurücklässt.
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Die Lage von Fort X
Fort X liegt versteckt und doch mitten in Köln. Am nördlichen Rand des Agnesviertels, nahe des Lentparks, eingebettet zwischen Bäumen und deshalb aus der Ferne so kaum sichtbar. Eine im Sommer grüne Oase mitten in der Stadt. Die genaue Adresse lautet: Neusser Wall 33. Als Wall werden in Köln übrigens alle Straßen bezeichnet, an denen mal ein Fort lag.
Fort X ist die am „besten“ erhaltende Festungsanlage
1819 wurde Fort X als Teil des inneren Festungsrings von Köln gebaut. Als Köln den Preußen zugeschrieben wurde, veranlasste Preußenkönig Friedrich Wilhelm III 1816, dass die Kölner Stadtmauer durch vorgelagerte Forts verstärkt werden sollte.
Eine durch den Versailler Vertrag nach dem 1. Weltkrieg vorgesehene Sprengung des Forts wurde dank des damaligen Oberbürgermeisters Konrad Adenauer verhindert. Er war übrigens auch großer Rosen-Liebhaber.
Fort X ist heute die Festungsanlage des inneren Festungsring, die am besten erhalten ist. Wobei am besten mit Vorsicht zu genießen ist: Die Anlage als ganzes ist erhalten, sie ist aber dringend sanierungsbedürftig. Um eine Nutzung gab es zuletzt Streit. Die Nippeser Bürgerwehr hätte die Anlage gerne genutzt. Nach Unstimmigkeiten mit der Stadt Köln hat sich der Verein aber von den Plänen verabschiedet.
Der Rosengarten von Fort X
Der Rosengarten mit über 60 Rosenarten ist zweifellos einer der schönsten Orte der Anlage, der sich gut in die historische Anlage einfügt und Freunde der Symmetrie aufgrund der Wege begeistert.
Er wurde 1919 angelegt, als der Kölner Gartenbaudirektor Fritz Encke das gesamte Fort zur Grünen Anlage umgestaltete. Bis heute ist dieser Charakter gewahrt. Der Rosengarten ist in den Wintermonaten geschlossen. Hier findet ihr ausführliche Infos zum Rosengarten
Anzeige:Weitere Berichte zu den Kölner Festungsanlagen:
Kölner (60) berichtet, wie es war, in den 60er-Jahren in Fort X zu wohnen
Lost Place: Die vergessene Festung Fort IX auf der Schäl Sick
Erzählte Kölner Geschichte
Die alten Mauern des Forts erzählen über 200 Jahre wechselvolle Kölner Stadtgeschichte. Nachdem die Anlage seine militärische Bestimmung verloren hatte, entstanden hier ab 1911 Wohnungen. 1919 dann wurde das Fort zur grünen Anlage umgestaltet. Es ist nun also seit über 100 Jahren auch ein Park mit mehreren Kinderspielplätzen.
Der Eintritt in die Anlage ist frei. Trotzdem ist die Anlage meist angenehm leer. In den Google Bewertungen gibt es übrigens fast durchweg Lob für die Anlage, die als ruhig, sauber und grün beschrieben wird.
Habt ihr weitere Tipps und Hinweise? Schreibt uns eine E-Mail.
5 comments
Renate
Ja das Fort x kenne ich noch aus Zeiten wo man gut zu Fuß war. Leider ist das jetzt mit einem Rollstuhl kaum zu bewältigen. Schade
Grüße Renate
Barbara
Wir wollten vor Kurzem das Fort x besuchen. Weil wir nicht mehr in Köln wohnen, sind wir mir dem Auto gefahren. Nach fast einer Stunde haben wir die Suche nach einem Parkplatz aufgegeben! So haben wir viel Sprit verfahren und die kölner Luft dankt uns das nicht – zu recht! Wir hätten das Fort x gerne gesehen, aber da bleibt jetzt nur der Wunsch!
Trotzdem bleibt Köln für uns eine geliebte Stadt!
Grüße, Barbara
Bibo
Aber wenn ihr schon mal in Köln gewohnt habt, warum zum Geier fahrt Ihr da mit dem Auto rein? Sucht Euch nächstes Mal einen P&R Platz und fahrt mit der Bahn.
Erika
Der Rosengarten ist immer einen Besuch wert , nicht nur wegen der wunderschönen Rosen, sondern auch wegen der himmlischen Ruhe
Eine kleine Oase in Köln
Brigitte klauer-Holdinghausen
Guten Morgen
Gibt es keine Berichte mehr von Ihnen??