Nicht alles, was im Kölschen so selbstverständlich klingt, ist auch für Nicht-Kölner sofort verständlich. In unserem kleinen Vokabeltest stellen wir dir 12 typische Kölsche Wörter vor, die selbst den ein oder anderen echten Kölner ins Grübeln bringen könnten.
Also, wie gut kennst du diese Wörter der kölschen Sprache? Teste dein Wissen und finde heraus, ob du ein echter Kölner Sprachprofi bist!
Hier kommst du zum Quiz:
Fakten zur kölschen Sprache
Kölsch ist ein rheinischer Dialekt
Kölsch gehört zum rheinischen Dialektgebiet und ist eine Variante des Ripuarischen. Es wird vor allem im Kölner Raum und im Umland gesprochen, einschließlich Teilen von Nordrhein-Westfalen. Der Dialekt unterscheidet sich in Wortschatz und Grammatik von anderen rheinischen Dialekten wie dem Düsseldorfer Platt.
Kölsch ist relativ nah am Hochdeutschen
Kölsch wird oft als „sanfter“ Dialekt bezeichnet, da es im Vergleich zu anderen deutschen Dialekten relativ nah am Hochdeutschen ist. Der Unterschied ist eher im Wortschatz und der Aussprache zu finden, was den Dialekt für Außenstehende oft verständlicher macht.
Kein standardisiertes Schriftbild
Kölsch hat keine festgelegte Rechtschreibung, was zu verschiedenen Schreibweisen führt. So gibt es beispielsweise unterschiedliche Varianten des Wortes „Öm“ (Um) oder „Bützje“ (Kuss). Es wird meist nach dem Klang geschrieben, was regional unterschiedlich sein kann.
Kölsch ist eng mit dem Karneval verbunden
Der Karneval in Köln ist ein Fest, bei dem der Dialekt in der Öffentlichkeit lebendig bleibt. Viele Karnevalslieder, Reden und Büttenreden sind auf Kölsch, und es wird in der fünften Jahreszeit viel auf Kölsch gesungen und gesprochen.
Kölsch als kulturelles Erbe
Kölsch ist ein wichtiger Teil der Kölner Identität. Der Dialekt wird nicht nur im Alltag, sondern auch in der Literatur, Musik und den Medien gepflegt. Lieder von Bands wie den Bläck Fööss und Brings sind auf Kölsch und haben zur Bewahrung des Dialekts beigetragen.
Der Wortschatz ist von Hochdeutsch beeinflusst
Im Gegensatz zu vielen anderen Dialekten hat Kölsch einen relativ hohen Anteil an Wörtern, die aus dem Hochdeutschen oder aus dem Französischen stammen. Auch die Grammatik ist weniger vom Hochdeutschen entfernt, was den Dialekt für Lernende zugänglicher macht.
Typische Kölsche Wörter
Viele Kölsche Wörter sind im Alltag weit verbreitet, z. B. „Jeck“ (verrückt, närrisch), „Pittermännchen“ (eine kleine Flasche Kölsch) oder „Bützje“ (Kuss). Diese sind oft auch über Köln hinaus bekannt und haben Eingang in die allgemeine Umgangssprache gefunden.
Der Dialekt wird immer weniger gesprochen
Obwohl Kölsch in der Vergangenheit weit verbreitet war, wird es heute weniger von jüngeren Generationen aktiv gesprochen. Der Dialekt bleibt jedoch ein bedeutender Teil der lokalen Kultur, insbesondere durch Veranstaltungen wie den Karneval und die Medienpräsenz.