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Kölner Dom Turmuhr

So funktioniert die neue Beleuchtung für den Kölner Dom

Am Ostersonntag erstrahlte der Kölner Dom erstmal in einem neuen Licht. Die RheinEnergie hat die modernisierte Außenbeleuchtung des UNESCO-Weltkulturerbes offiziell in Betrieb genommen. Ziel der umfassenden Neugestaltung war es, die Architektur der Kathedrale besser zur Geltung zu bringen – und das deutlich nachhaltiger als bisher.

Kernstück der neuen Anlage sind rund 700 LED-Leuchten, die direkt an der Fassade des Doms angebracht wurden. Sie ersetzen die bisherigen Halogen-Metalldampflampen, die aus größerer Entfernung den gesamten Dom mit Licht fluteten. Der Dom wird nun also nicht mehr von außen angestrahlt, sondern leuchtet quasi von innen.

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Die neue Technik arbeitet laut RheinEnergie präziser: Statt gleichmäßiger Ausleuchtung wird mit Streiflicht gearbeitet, das gezielt einzelne Elemente wie Pfeiler, Fenster oder Gesimse akzentuiert. Der Effekt ist deutlich differenzierter – der Dom wirkt bei Nacht plastischer und weniger künstlich beleuchtet.

Auch in Sachen Energieverbrauch setzt das neue Lichtkonzept Maßstäbe:

Während die alte Anlage rund 54 Kilowatt Leistung benötigte, liegt der durchschnittliche Verbrauch der neuen Technik bei nur elf Kilowatt.

  • Das entspricht einer Reduzierung um fast 80 Prozent. Nach Angaben der RheinEnergie spart die Stadt damit jährlich rund 63 Tonnen CO₂ ein.

Ein weiterer Fokus lag auf dem Schutz von Umwelt und Artenvielfalt. Die eingesetzten Leuchten haben eine warmtonige Farbtemperatur von unter 3.000 Kelvin und kommen ohne UV- oder Blaulichtanteile aus – beides Faktoren, die Insekten irritieren und stören können.

  • Durch die gezielte Lichtlenkung wird außerdem die sogenannte Lichtverschmutzung deutlich reduziert.
  • Der Nachthimmel über Köln bleibt dunkler, was nicht nur für Tiere, sondern auch für viele Menschen angenehmer ist.
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Ein besonderes Merkmal der neuen Beleuchtung ist ihre Flexibilität. Sämtliche Leuchten sind dimmbar und individuell steuerbar. Ab 1 Uhr nachts wird die Lichtintensität automatisch reduziert – der Dom wird sozusagen „schlafen gelegt“, bleibt aber weiterhin sichtbar. Die markante Silhouette hebt sich auch bei gedämpfter Beleuchtung klar vom Nachthimmel ab.

Mit dem neuen Lichtkonzept verbindet Köln den Erhalt eines bedeutenden Kulturguts mit modernster Technik und ökologischem Bewusstsein. Der Dom, ohnehin Symbol der Stadt, soll laut RheinEnergie auch zum Beispiel dafür sein, wie Denkmalschutz und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können.

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