Es ist ein Thema, über das kaum jemand spricht. Für das sich viele Menschen schämen. Das jedoch zigtausende Menschen betrifft: Einsamkeit. Man verdrängt es schnell, aber Einsamkeit ist besonders in einer Großstadt ein Thema – auch in Köln. Zwei Kölnerinnen sind seid einigen Monaten aktiv, um genau dagegen etwas zu tun: Sie organisieren Spaziergänge durch Köln, bei denen jede Frau eingeladen ist, dabei zu sein.
Das Ziel: Neue Leute treffen, in ungezwungener Atmosphäre, um Kontakte zu knüpfen.

Spaziergänge in Köln: Alle Frauen sind eingeladen
Das Angebot ist für Frauen aller Altersklassen, denn was man schnell vergisst: Auch nach dem Studium oder der Schule gibt es viele Menschen, die alleine sind. Die beiden Organisatorinnen aus Köln wollen Frauen bei den Spaziergängen einen sicheren Raum geben, um sich zu vernetzen. Auf diese Weise kommen bei den Spaziergängen unterschiedliche Generationen zusammen.
Die Spaziergänge finden in Köln regelmäßig statt. Die Teilnehmerinnen kommen aus sehr unterschiedlichen Motiven. Einige kommen mit Kind, anderen mit Hund, viele weitere auch alleine. Einfach um zu sprechen.
Spaziergänge in Köln: Die Termine
Bei den Treffen kam bislang eine dreistellige Anzahl an Teilnehmerinnen zusammen. Die Spaziergänge finden in der Regel 2x im Monat statt.
Die Treffen gehen jeweils 60 bis 90 Minuten. Der Treffpunkt wird auf der Homepage, per Newsletter und auf der Instagram-Seite von „Girls Talking Walking“ – so heißt das Projekt – bekannt gegeben.
Der nächste Spaziergang findet am 19.10. statt: „Wir treffen uns am Sonntag, den 19. Oktober, um 12 Uhr an der Herbert Liebertz Wiese (an der Deutzer Werft) und gehen von da aus los und eine Runde durch den Rheinpark 🍁 Der Walk dauert ca. 1 Stunde“, heißt es auf der Instagram-Seite.
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Das „Girls Talking Walking“-Konzept hat in den vergangenen Monaten in Köln großen Anklang gefunden. Die Organisatoren haben offenbar einen Nerv getroffen. Auf Instagram folgen bereits mehrere tausend Leute dem Kanal.
Das Konzept der gemeinsamen Spaziergänge zeigt vor allem eines: Es braucht eigentlich nicht viel: Gemeinsam gehen, gemeinsam reden ist für viele schon absolut ausreichend.