Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie war die aktive Fanszene des 1. FC Köln gegen Mainz 05 wieder bei einem Heimspiel im Stadion dabei. Das letzte Spiel mit Fanszene im heimischen Stadion fand in Köln im Februar 2020 statt. Der 1. FC Köln gewann damals 3:0 gegen Schalke 04. Trainer in Köln war Markus Gisdol, der gerade eine Siegesserie gestartet hatte.
Es zeigt, wie lang die Zeit der Geisterspiele und der schrittweisen Rückkehr der Zuschauer in die Stadien wirklich war. Schon beim ausverkauften Heimspiel gegen Borussia Dortmund war das Kölner RheinEnergieStadion wieder zu 100 Prozent ausgelastet. Im Gegensatz zur Dortmunder Fanszene war die Kölner Szene allerdings noch nicht im Stadion.
(Danke an Markus, dass wir das Bild hier noch einmal zeigen dürfen)
Bei diesem Spiel hingen im Heimbereich nahezu keine Zaunfahnen, was bei einem ausverkauften Stadion einen seltsam sterilen Eindruck machte. Auch war der Dortmunder Block bei diese Spiel häufig besser zu hören gewesen, als der Heimbereich.
Das war beim Heimspiel gegen Mainz 05 ganz anders. Der Stehplatzbereich auf der Südtribüne glich wieder einer roten Wand, geschmückt mit zahlreichen Zaunfahnen und dauerhafter Unterstützung. Und der Spielverlauf scheint ebenfalls für sich zu sprechen. Fast alle Mainzer Spieler betonten nach dem Spiel wie schwierig es wurde, als nach dem 1:2 „das Stadion“ kam.
Es ist eine Magie und Wucht, die sich entfaltet, wenn Fans, Fankurve und Spieler zu einer emotionalen Einheit verschmelzen. Was dann passieren kann, erlebten die Zuschauer gegen Mainz: Der FC gewann ein bereits verloren geglaubtes Spiel. Die Fanszene ist da nicht der einzige Faktor, aber ein sicher entscheidendes Puzzlestück.
Umfrage erstellen mit Riddle.com
Bezeichnend die Minuten direkt nach dem 3:2 Führungstreffer für den 1. FC Köln: Die Kölner Spieler zogen sich nicht etwa zurück, sondern gingen wie unter Drogen auf die Mainzer Spieler los und setzen sie teils am eigenen 16er unter Druck. Angetrieben und getragen von einer Atmosphäre, die es so in den letzten zwei Jahren hier nicht gegeben hatte. Es war der Moment, in dem wirklich jedem im Stadion klar war, welche Wucht eine echte Atmosphäre erzeugen kann.
Die Rückkehr der Fans gegen Mainz war in mehrfacher Hinsicht sehr besonders:
- Mit der Rückkehr fand erstmals seit über fünf Jahren wieder eine Choreographie im Kölner Stadion statt. Wegen Differenzen zwischen Verein und Fans war das viele Jahre lang auch vor Corona nicht der Fall gewesen.
Steffen Baumgart nach Spiel dazu: „Ich war heute der Erste der draußen war und bin bewusst rausgegangen um mir das anzugucken. Das hat sich gelohnt.“
- Für mehrere FC-Spieler war es überhaupt das erste Mal, dass sie RICHTIG in Köln vor Fans spielten. Ondrej Duda etwa spielt bereits fast zwei Jahre in Köln. Die Unterstützung der aktiven Fanszene hatte er bis zum Mainz-Spiel noch nie erlebt.
Der Stellenwert des Kölner Publikums wurde auch ohne aktive Fans im Verlauf der Saison immer wieder betont. Beim Heimspiel gegen Mainz hat man nun aber noch einmal den Unterschied gesehen. In unserer Facebook-Gruppe zum 1. FC Köln bringt es der Kommentar von Guido auf den Punkte: „Heute war Weltklasse und in den letzten Monaten war es Bundesliganiveau.“
1 Kommentar
Nottbrock
Das waren der springende punët, der FC brsucht seinen fans wie kaum ein andere Vereon in Deutschland.
Von der Atmosphaere kanë das nur noch der FC Liverpool, der Verein Englands , der mit und von seinen Fans lebt.
Ich habe dieses Feeling in minerare Jugend in Liverppol erleby, einmalug. Nur der FC kommt an diese Stimmung wie in Liverpool herën.