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Anwohnerparken Köln

Stadt Köln verzehnfacht Gebühren fürs Anwohnerparken

Ab Januar 2024 will die Stadt Köln das Anwohnerparken deutlich erhöhen. Statt bislang 30 Euro soll ein Parkausweis künftig zwischen 330 und 390 Euro kosten. Die neue Gebühren-Ordnung soll bereits am dem 1. Januar 2024 in Kraft treten und am 7. September im Kölner Stadtrat verabschiedet werden.

Die Mehreinnahmen durch die höheren Gebühren fließen in den Gesamthaushalt der Stadt Köln. Aus den Mitteln sollen vornehmlich Projekte zur Mobilitätswende gefördert werden.

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Wieso gibt es einen so drastischen Anstieg der Gebühren in Köln?

Seit Februar 2022 können die nordrhein-westfälischen Kommunen die Gebühren für Bewohnerparkausweise selbst festlegen. Davor regelte das Bundesrecht die Gebührenhöhe und begrenzte sie auf 30,70 Euro pro Jahr.  Eine neue Landesgesetzgebung erlaubt es der Stadt Köln nun, auch richtige Gebühren zu erheben. Davon macht die Stadt Köln nun Gebrauch.

OB Henriette Reker bezeichnet die bisherigen Gebühren als nicht mehr zeitgemäß: „Die neue Gebührenordnung ist also einerseits gerechter und dient andererseits unserem Ziel, die knappen öffentlichen Flächen der Stadt Köln zu schonen. Wir erhoffen uns, dadurch die Zahl der Autos in Köln zu reduzieren. Die neuen Bewohnerparkgebühren sind ein Baustein der Mobilitätswende.“

Die Stadt erhofft sich von den neuen Gebühren eine Steuerungswirkung. Heißt: Die neue Bewohnerparkgebühr soll einen Beitrag dazu leisten, dass sich der Parkdruck im öffentlichen Raum verringert. Zudem sollen laut Stadt Köln Anreize geschaffen werden, um auf den ÖPNV umzusteigen.

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Wie kam die Stadt auf über 300 Euro?

Dazu teilt die Stadt Köln mit: „In Zukunft wird der wirtschaftliche Wert der Parkmöglichkeiten für die Bewohner herangezogen. Dafür wurde anhand der geltenden Parkgebühren berechnet, wie hoch der Wert für einen Bewohnerparkausweis ist. Der wirtschaftliche Wert eines öffentlichen Parkplatzes ist gleichzeitig mit der tatsächlich in Anspruch genommenen Fläche durch den Pkw verknüpft. Aus diesem Grund fließt in die Berechnung zusätzlich die Länge des Fahrzeuges ein. Zusätzlich wird – wie bisher – der Verwaltungsaufwand, also die Personal- und Sachkosten, in Rechnung gestellt.“

Gebühren Anwohnerparken Köln ab 2024:

  • bis 4.109 mm: 330 Euro
  • 4.110 mm bis 4.709 mm: 360 Euro
  • 4.710 mm bis 5.600 mm: 390 Euro
  • Fahrzeuge mit einer Länge von mehr als 5.600 Millimeter erhalten künftig gar keine Bewohnerparkausweise mehr. 
  • Personen mit Schwerbehinderung zahlen 90 statt 330 Euro.
  • KölnPass Inhaber zahlen 105 statt 330 Euro.

Die Parkausweise können für eine Dauer von 6 oder 12 Monaten ausgestellt werden. Die Stadt Köln schätzt, dass es durch die neuen Gebühren künftig rund 30 Prozent weniger Parkausweise ausgestellt werden: „So werden sich ab 2024 bei geschätzten 42.700 auszustellenden Bewohnerparkausweisen die Einnahmen auf rund 15 Millionen Euro pro Jahr belaufen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Köln.

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