Löwen Babys Kölner Zoo

Löwen-Babys im Kölner Zoo ab sofort für Besucher zu sehen

Der Kölner Zoo hat am 30. April die drei Ende Januar geborenen Asiatischen Löwen der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie sind ab sofort regelmäßig zusammen mit der zehnjährigen Mutter „Gina“ auf der Außenanlage des Kölner Löwen-Bereichs für die Zoo-Gäste zu sehen.

Es handelt sich um zwei Männchen und ein Weibchen. Die Männchen heißen „Mani“ und „Nilay“, das Weibchen „Laya“. Vater ist der achtjährige Kater „Navin“. Zoo-Kurator Dr. Alexander Sliwa: „Es ist der jeweils erste Nachwuchs für ,Gina‘ und ,Navin‘. Beide gehen toll mit der Situation um, vor allem die Mutter hat ihre Rolle sehr gut ausgefüllt. Diese Nachzucht ist ein großer Erfolg für uns und unsere Katzenhaltung.“ (Foto: Kölner Zoo R. Schlosser)

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In den ersten Wochen nach der Geburt verblieb der Nachwuchs in der Wurfhöhle bei Mutter „Gina“. Wie auch in der Wildnis, brauchen Löwenjunge zunächst sehr viel Ruhe, da sie noch wenig entwickelt und somit verletzlich sind.

Nach und nach erweiterten die drei ihren Radius bis zum Vorgehege. Vergangene Woche erhielten die Jungtiere die letzte von zwei Impfungen. Die Grundimmunisierung ist damit abgeschlossen – eine weitere wichtige Voraussetzung für den Gang auf die Außenanlage, die sie immer mutiger erkunden.

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Das Gewicht der Jungtiere beträgt jeweils rund 14 Kilogramm. Sie sind proper und ausgesprochen fit. Als Nahrung nehmen die drei immer noch beinahe ausschließlich Milch zu sich. Parallel fangen sie an, sich für Fleisch zu interessieren. Es sind die ersten Löwenjungtiere im Kölner Zoo seit 20 Jahren.

Der Zoo hält seit rund 25 Jahren Asiatische Löwen. Mit dem neuen Nachwuchs erblickten nun insgesamt 18 Jungtiere am Rhein das Licht der Welt, letztmals im Jahr 2004. Ein viertes Löwenbaby war kurz nach der Geburt gestorben.

Löwen, inklusive der Löwen in Afrika, sind inzwischen als Art von der Weltnaturschutzunion (IUCN) auf der Roten Liste als „gefährdet“ (vulnerable) geführt. Die letzten der einst weit verbreiteten Asiatischen Löwen haben sich im Gir Nationalpark, gelegen im nordwestindischen Bundestaat Gujarat, gehalten. Dort schützte man die um das Jahr 1920 noch 20 bis 50 verbliebenen Tiere effektiv.

Diese Population war die Basis für die nun inzwischen wieder rund 600 Löwen im Gir Wald-Ökosystem und die insgesamt 150 Asiatischen Löwen des Erhaltungszuchtprogramms (EEP) in europäischen Zoos.

Auch in unmittelbarer Nachbarschaft, auf der Anlage für die ebenfalls hochbedrohten Amurtiger, freuen sich die Verantwortlichen des Kölner Zoos über Nachwuchs. Hier kamen am 19. April zwei Jungtiere zur Welt. Für sie gilt in den ersten Lebensmonaten dasselbe wie für den Löwennachwuchs: strikte Ruhe in der Wurfhöhle bei Mutter „Katinka“.

Der Zoo hat eine Video-Kamera installiert, mit der Gäste live in die Wurfhöhle blicken können. Der Standort ist in der sogenannten „Tigerhöhle“ zwischen Löwen- und Tigeranlage.

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