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A1 Brücke bei Leverkusen

So soll die A1-Brücke bei Leverkusen künftig aussehen

Sie werden in den kommenden Jahrzehnten die Landschaft und das Stadtbild im Kölner Norden und bei Leverkusen prägen: Wenn die neue A1 Brücke zwischen Leverkusen und Köln steht, werden vier mächtige Pylonen in den Himmel ragen und die neue Brücke tragen. Seit Anfang 2023 werden erstmals ihre Dimensionen sichtbar, denn auf der ersten Brücke sind die großen Pylonen montiert und verschweißt und ragen nun in den Himmel. (Visualisierung: autobahn.de)

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Die Streben sind ab der Fahrbahn 57 Meter hoch. Zum Vergleich: Die Pfeiler des RheinEnergieStadions sind 72 Meter hoch. Die Severinsbrücke in der Kölner City ist knapp 70 Meter hoch. Die Pfeiler der Rodenkirchener Brücke im Süden der Stadt sind ebenfalls knapp 60 Meter hoch.

Wie sieht die A1 Brücke künftig aus?

Die Rheinüberquerung bei Leverkusen wird künftig aus zwei baugleichen Brücken bestehen, die jeweils zwei Pylonen haben (Fachjargon: „zweihüftige Schrägseilbrücke“). Sie wird ein wenig aussehen, wie ein riesiges M. Jede Brücke wird vier Fahrspuren haben. Dazu kommen auf jeder Seite zwei Spuren für Auf- und Abfahrten.

Mit der jetzigen Situation (beengte Fahrstreifen, Tempo 60, LKW-Verbot) wird das alles also nichts mehr zu tun haben.

Jeden Tag fahren schon jetzt hier über 100.000 Autos entlang. Auf beiden Seiten der Brücken wird es außerdem einen jeweils 3,25 Meter breiten Fuß- und Radweg geben.

Bis hier der Verkehr auf der neuen Fahrbahn fließt, wird es aber noch dauern: Zwar wird unter Hochdruck gebaut, doch die Rheinüberquerung wird die nächsten Jahre noch eine Baustelle bleiben.

A1 Brücke bei Leverkusen: Der Zeitplan

  • Parallel zur alten Brücke wird derzeit eine neue Brücke gebaut, dessen Pylonen man nun sieht. Sie soll Ende dieses Jahres fertig sein und befahren werden können.
  • Anschließend wird die alte A1 Brücke abgerissen, über die derzeit noch der Verkehr fließt.
  • An der Stelle der alten Brücke erfolgt dann der Neubau der zweiten Brücke, der 2027 abgeschlossen sein soll.

Die riesigen Stahlteile für die neue Brücke wurden an drei Standorten gefertigt und werden überwiegend per Schiff auf dem Rhein angeliefert. Das Brücken-Projekt hat ein Volumen von über 960 Mio. Euro.

Einen neuen Namen wir die Brücke nicht bekommen. Sie wird auch weiterhin Leverkusener Rheinbrücke heißen.

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Die alte A1 Brücke bei Leverkusen

Die alte A1 Brücke über den Rhein ist so marode, dass sie für LKW über 3,5 Tonnen gesperrt werden musste. Dafür wurde eine aufwendige Anlage eingerichtet, die es LKW unmöglich macht, die Brücke zu befahren. LKW müssen nun großräumige Umleitungen, u.a. über die A3, fahren. Zuvor fuhren zu den etwa 100.000 Autos täglich rund 14.000 LKW über die Brücke.

Auf der alten Brücke herrscht aktuell Tempo 60 bzw. Tempo 40, die Fahrstreifen sind sehr verengt. Allein in Fahrtrichtung Köln sind zwei Blitzeranlagen installiert.

Die Brücke wurden 1965 in Betrieb genommen und war für 40.000 Autos täglich ausgelegt. An einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte rund um Köln werden die Auto- und LKW-Fahrer also noch über ein Jahr dieses Provisorium ertragen müssen.

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1 Kommentar

  • Heribert Hahne

    1965 bin ich mit meiner kleinen Familie von Köln Innenstadt nach Seeberg gesogen, in eines der ersten Häuser die damals in dem neuen Kölner Stadtteil bebaut worden sind. Vier Dinge haben mich dort hin gezogen: Der Fühlinger See, die ländliche Gegend, die nahe Auffahrt zur A1 und die schnelle Verbindung zur anderen Rheinseite über die soeben fertiggestellte Leverkusener Autobahnbrücke. Fast 60 Jahre ist das nun schon Vergangenheit. Heute lebe ich in Kanada und bin zum letzten mal vor 5 Jahren, bei einem Besuch in Köln, über diese – für mich, junge Brücke gefahren. Eigentlich schade, dass ich das nicht noch einmal erleben kann. Habe vor, im kommenden Jahr wieder einmal nach Deutschland zu kommen. Nun, dann werde ich vielleicht eine zweite Premiere erleben: Das wird das zweite mal in meinem Leben sein, das ich das erste mal über eine neu erbaute Kölner Rheinbrücke fahren werde. Wird mir ein Glas Kölsch wert sein – aber erst nach der Überfahrt!

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