Zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch dreht sich in Berlin oder Hamburg die Welt ganz normal weiter. In Köln dagegen ist Ausnahmezustand. In die Rheinländer in fremden Städten erkennt man in diesen Tagen meist daran, dass sie plötzlich verschwunden sind.
Weil für sie nichts schöner ist, als die Heimat zu spüren und zu fühlen. Und der Karneval eine der schönsten Möglichkeiten dafür ist.
Wer mit Karneval nichts am Hut hat, merkt das meist erst, wenn er eine seltsame Abwesenheitsbenachrichtigung seines Arbeitskollegen bekommt.
Die „IU Internationale Hochschule“ hat vor einigen Tagen auf dem Geschäfts-Netzwerk Linkedin eine Abwesenheitsnotiz eines Mitarbeiters veröffentlicht. Er ließ im Rheinischen Dialekt mitteilen, dass er über den Straßenkarneval keinen Zugriff auf seine E-Mails habe, wie man es im Screenshot im Bild lesen kann.
„Umso passender ist es, dass der Rosenmontag als Brauchtumstag für alle Kolleg:innen in der Region ein geschenkter freier Tag ist“, heißt es in dem Beitrag. Ich habe daraufhin in meiner Gruppe zur kölschen Sprache gefragt, welche weiteren kölschen Abwesenheitsnotizen es noch gibt. Hier ist eine Auswahl der schönsten Antworten:
- Wegen kultureller Verpflichtung nicht erreichbar (Fabiola)
- Ich arbeite in der verbotenen Stadt, daher habe ich eine 5-zeilige Abwesenheitsnachricht, die mit den Buchstaben A…L…A…A…F… beginnen. Da müssen versteckte Botschaften herhalten (Christian)
- Wir sind ein kölsches Unternehmen. Daher sind wir mal kurz Karneval feiern. (Ute)
- Bes do beklopp? Isch schriev hück nit zurück – bei mir es KARNEVAL! KÖLLE ALAAF (Anita)
- Ben op jöck un tschüss (Renate)
- Bin över die Fierdääch nit zo erreiche. Bin aff Äschermittwoch widder do. 3 mol Kölle Alaaf (Jörg)
- Wat fott is es fott un kütt eetz am Aschermeddwoch widder (Christof)
Hast du weitere Vorschläge für E-Mail Abwesenheitsnotizen op Kölsch? Schreib mir eine E-Mail oder einen Kommentar unter diesem Artikel.