Bahnstrecke Köln Gerolstein

Erstmals seit der Flut durchgehende Züge von Gerolstein bis Köln

Knapp vier Jahre nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021 ist der durchgehende Bahnverkehr auf der Eifelstrecke zwischen Gerolstein und Köln wieder aufgenommen worden. Die Deutsche Bahn (DB) hat in Zusammenarbeit mit den Ländern Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sowie regionalen Partnern die stark beschädigte Strecke zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier instand gesetzt und in weiten Teilen modernisiert.

Infrastruktur umfassend erneuert

Im Rahmen des Wiederaufbaus wurden unter anderem:

  • mehr als 20 Brücken und Stützbauwerke erneuert,
  • rund 10 Kilometer Bahndamm wiederhergestellt,
  • 24 Bahnübergänge instand gesetzt und technisch aufgerüstet,
  • sowie die gesamte Leit- und Sicherungstechnik auf der rund 160 Kilometer langen Strecke modernisiert.

Zudem errichtete die DB zwei neue elektronische Stellwerke an den Standorten Gerolstein und Euskirchen. Die Modernisierung erfolgte im Zuge des DB-Sanierungsprogramms S3, das auf eine stabilere und leistungsfähigere Schieneninfrastruktur abzielt.

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Arbeiten zur Elektrifizierung laufen weiter

Neben dem Wiederaufbau hat die Bahn im vergangenen Jahr mit den Arbeiten zur Elektrifizierung der Strecke begonnen. Diese Maßnahmen erfolgen abschnittsweise und machen weitere Bausperrungen erforderlich, beginnend ab dem 24. August 2025.

Die Inbetriebnahme des vollständig elektrifizierten Abschnitts ist für das Jahr 2028 vorgesehen. Die Finanzierung übernehmen die Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.

Bedeutung für Verkehr und Anbindung

Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Bahnunternehmen nahmen anlässlich der Wiederinbetriebnahme an einem Termin am Bahnhof Gerolstein teil. Nach Angaben der Beteiligten soll die modernisierte Strecke sowohl den Personen- als auch den Güterverkehr in der Region stärken. Zudem soll durch die Elektrifizierung eine dauerhafte Verbesserung im Betrieb erreicht werden.

Auch Luxemburg wird nach Angaben des luxemburgischen Verkehrsministeriums künftig besser an das deutsche Bahnnetz angebunden sein. Perspektivisch sollen elektrisch betriebene Züge zwischen Köln, Trier und Luxemburg verkehren.

Aus dem Verliebt in Köln-Shop:

Bahnstrecke ist relevant für Köln

Die RB und RE 22 fahren über 15 Stationen 1 Stunden und 40 Minuten bis nach Köln.

Die Wiederinbetriebnahme der Eifelstrecke betrifft auch den Raum Köln unmittelbar. Die Verbindung dient als regionale Verkehrsachse zwischen Köln, Euskirchen, Trier und darüber hinaus nach Luxemburg. Sie ist sowohl für Pendlerinnen und Pendler als auch für den Ausflugs- und Freizeitverkehr von Bedeutung.

Mit dem durchgehenden Zugverkehr zwischen Köln und Gerolstein verbessert sich die Erreichbarkeit der südlich gelegenen Regionen deutlich. Insbesondere in den Sommermonaten ist die Strecke stark frequentiert – etwa für touristische Fahrten in die Eifel. Die Elektrifizierung soll zudem langfristig zu einer stabileren Betriebsqualität und einer umweltfreundlicheren Anbindung führen.

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