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Wahner Heide: Alte Militäranlage ist heute Biotop mit seltenen Tieren

Es sind die kleinen und versteckten Orte, die Köln häufig auch so interessant machen. Und sie müssen nicht mitten in der Stadt liegen, im Gegenteil. Bestes Beispiel ist die so genannte Panzerwaschanlage in der Wahner Heide. (Foto: Marco Tollhausen)

Der Name ist nicht symbolisch gemeint, sondern diente genau dazu: Panzer zu waschen.

Die Anlage liegt fast direkt am Zaun des Köln Bonner Flughafens in der Wahner Heide. Gegenüber ist eine ein Parkplatz. Bis 2004 waren hier im Camp Altenrath belgische Soldaten stationiert.

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Die belgische Kaserne hatte alles: Eine Kirche, ein Kasino, Unterkünfte, sogar eine eigene Tankstelle und auch einen Sportplatz. Mittlerweile sind alle Gebäude abgerissen, auf Google Maps aber kann man sehr gut noch die Umrisse und damit auch die Größe der Anlage erkennen.

Es ist ebenfalls ein guter Ort, um Flugzeuge zu beobachten. Foto: Marco Tollhausen

Vor dem Eingang zu dem Camp liegt die Panzerwaschanlage. Die Funktion: Bevor die Panzer nach Manövern aus der Wahner Heide wieder in die Kaserne fuhren, konnten sie hier gereinigt werden.

Dazu fuhren sie über ein Rüttelrost mit Stahlplatten, die man heute hier noch sehen kann. Dampfstrahler spritzten die Panzer zusätzlich ab. Noch heute liegen hier zwei Wasseranschlüsse in den Schächten. Neben den schweren Platten sieht man noch einige Sockel mit Schrauben.

Am rechten Rand der Anlage, wo das Wasser abfloss, ist heute ein Holzzaun und ein Biotop. Foto: Marco Tollhausen

Aus dem ehemaligen Becken hat sich heute ein Biotop gebildet, in dem viele Tiere beheimatet sind: Wasserschnecken, Molche, Frösche und auch Ringelnattern (sie sind für Menschen vollkommen ungefährlich) wurden hier bereits gesichtet, wie der Landschaftsverband Rheinland berichtet.

Wo früher der Eingang zu dem Camp war, ist heute ein kleiner Parkplatz, der rund 20 PKW Platz bietet. Direkt nebenan beginnt auch der Flughafen Köln/Bonn. Neben den historischen Relikten kann man als Spaziergänger hier als auch Flugzeuge bei Starts und Landungen beobachten.

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Wenn ihr diesen Link anklickt, kommt ihr zum Standort via Google Maps.

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