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Jens Spahn will Karneval komplett absagen – 5 Zahlen zur wahren Bedeutung

Gesundheitsminister Jens Spahn hat sich dafür ausgesprochen, die Karnevalssession 2020/2021 komplett abzusagen. Wie die Rheinische Post berichtet, hat er in einer Telefonkonferenz des Gesundheitsausschusses dafür plädiert. (Foto: Festkomitee Kölner Karneval)

„Ich war selbst Kinderprinz und komme aus einer Karnevalshochburg. Ich weiß also, wie wichtig Karneval für viele Millionen Deutsche ist. Aber: Ich kann mir Karneval in diesem Winter, mitten in der Pandemie schlicht nicht vorstellen. Das ist bitter, aber so ist es,“ habe Spahn laut Rheinische Post zu den Teilnehmern gesagt.

Was wird wirklich passieren?

Kein Mensch weiß derzeit, was wirklich passieren wird. Fest steht nur: Ein Karneval in der gewohnter Form wird es nicht geben. Es gibt bereits Pläne für abgespeckte Versionen, die den aktuellen Hygienemaßnahmen entsprechen.

Im Mai hatte sich das Festkomitee dafür ausgesprochen, dass die Session mit Proklamation, Rosenmontagszug und Dreigestirn stattfinden solle.

Ob das tatsächlich möglich ist, wird aber auch davon abhängen, wie sich die derzeit steigenden Infektionszahlen in Deutschland und Köln in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln.

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Karneval als symbolisches Zeichen

Auf unserer Instagram-Seite gaben in einer Umfrage zuletzt 57 Prozent der Befragten an, Karneval feiern zu wollen, 43 Prozent sprachen sich dagegen aus.

78 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, dass es wichtig sei, den Karneval in irgendeiner Form stattfinden zu lassen, auch wenn es nur symbolisch sei – als Zeichen, dass das Leben weitergeht.

50 Mio. Euro Soforthilfe für Vereine

Der NRW-Landtag hatte Ende Juni bereits ein Soforthilfeprogramm für das Überleben von Brauchtumsvereinen beschlossen und stellt dafür 50 Mio. Euro zur Verfügung. Vereine, die sich gemeinnützig für Tradition und Brauchtum einsetzen, können bis zu 15.000 Euro Soforthilfe beantragen.

5 Zahlen zur Wirtschaftskraft des Karnevals

Neben der Feierei für die Menschen ist der Karneval aber auch für die heimische Wirtschaft wichtig. Das zeigen die Zahlen dieser Studie der Boston Consulting Group und der Rheinischen Fachhochschule Köln zur Session 2017/2018:

  • Demnach schafft der Kölner Karneval 6500 Arbeitsplätze.
  • Der Kölner Karneval hat außerdem eine Wirtschaftskraft von 600 Mio. Euro. Davon entfallen allein 257 Mio. auf die durch Corona ohnehin schon angeschlagenen Bereiche Gastronomie und Verzehr.
  • Der Kölner Karneval hat 835.000 Besucher bei Sitzungen und Bällen.
  • Es gibt in Köln 385.000 Übernachtungen aufgrund des Karnevals.
  • Die Wirtschaftskraft des Kölner Karnevals ist zwischen 2008 und 2018 um 30 Prozent gestiegen.

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11 Kommentare

  • Vielleicht gibt es wichtigere Themen als Karneval, aber die momentanen Restriktionen betreffen ja nicht nur Karneval: Sämtliche jahreszeitlichen Ereignisse inklusive aller großen christlichen Feste wie Weihnachten und Ostern, sowie Feiern aus privaten Anlässen stehen jederzeit wieder zur Disposition. Jede Unterbrechung des Alltags, die unserem Leben Struktur verleiht und uns hilft, soziale Kontakte zu pflegen, soll dem angeblichen „Gesundheitsschutz“ geopfert werden. Und damit wir uns beim Arbeiten nicht infizieren, dürfen wir da in Zukunft auch immer Masken tragen.
    Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch an die Diskussion um Vermummungsverbot, Kopftuch und Vollverschleierung??? Jetzt scheinen die, die damals vehement das Zeigen des Gesichts gefordert haben, plötzlich überzeugt, dass nur die Vermummung uns rettet.
    Aber vielleicht liegt da ja des Pudels Kern: Wenn wir das ganz Jahr Masken tragen, wer braucht denn dann noch Karneval?!

  • So weh es uns allen tuen würde, aber unsere Gesundheit geht vor .
    Mein Mann und ich , wir lieben unserer Karneval besonders in unserem Veedel ( Köln Weiß ) aber , Gesundheit ist das wichtigste.
    Wir alle werden sehr leiden wenn Karneval aus fällt.
    Freuen wir uns doch alle wenn es wieder weiter geht und wir gesund bleiben.
    Deshalb , auf ein frohes gesundes Wiedersehen .

  • Margrit Fehringer

    ich bin dafür,das der karneval diesesmal ausfällt.die ansteckungsgefahr ist zu groß.es wir geherzt und geküßt die trinkgläser verwechselt usw.
    esmischen sich zu viele hustende und nessend leute unter die massen,nee,es ist mir zu gefährlich.die folgen von corvid 19 ist auch noch nicht ganz erforscht.leute verzichtet doch ein jahr auf karneval.

  • Walter Frisch

    Wenn man sich betrachtet, wie unsicher im Moment die Corona-Situation noch ist und wie wenig man zur Lage überhaupt sagen kann, dann sollte man sich die Ansteckungen der letzten Zeit bei Feiern jeglicher Art mit ihren Folgen betrachten . GESUNDHEIT GEHT VOR! Karneval der herkömmlichen Art sollte es nicht geben aber feiern in den Vierteln mit übersichtlicher Personenzahl wäre sicher möglich.

  • Annemarie Kurth-Schäfer

    Ich bin für Karneval, vielleicht in einer abgespeckten Form. Aber jetzt schon abzusagen, obwohl niemand weiß was die Zukunft bringt, halte ich für voreilig. Ausserdem halte ich dieses Thema „Pandemie“ für völlig überzogen und aufgebauscht.

  • Karneval ist Lebenselixier es sollte möglich sein in „abgespeckter“ Form zu feiern. Eine komplette Absage halte ich für falsch

  • Petra Hagemes

    Ich bin voll und ganz für den Karneval , aber ich glaube nicht das man so in den Griff bekommt und die Gesundheit ist da wichtiger und wir feiern dann wieder 2021/2022 . Das ist meine Meinung

    • Wolfgang Kronen

      Ich bin auch dafür den Karneval ausfallen zu lassen.Leider hängt viel Geld mit dem Ausfall zusammen.Ich fürchte die Jungen Leute werden sich ein Ventil suchen um doch irgendwie zu feiern und das ist die große Gefahr,leider.

    • Was sollte 2021/22 anders sein. Impfstoff? Pflicht sich impfen zu lassen.? Ihr glaubt dich nicht wirklich das dies schon im nächsten Jahr wenn überhaupt so sein wird?

      • Hallo Jörg,
        da bin ich (leider) ganz Deiner Meinung. Viren haben schon immer die Eigenschaft, sich zu verändern. Das heißt, selbst wenn es eine (zumutbare, nicht gesundheitsschädliche) Impfung gäbe (und wir nicht nur als „Testkarnickel“ der Pharmaindustrie oder Biotechnologie missbraucht werden), wird es immer wieder einen Grund geben, einen neuen Virus, in dessen Namen man eine Pandemie ausrufen kann, um uns weiter im Regime der Zwangsmaßnahmen zu halten. Die WHO hat mit der Neudefinition von Pandemie im Jahr 2009 jedem Missbrauch Tür und Tor geöffnet und es wäre möglich jede Schnupfenwelle, die um die Welt geht zur Pandemie zu erheben.

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